Der Unternehmerverband hat sich das Problem Personalmangel genauer angeschaut. Das Resultat: Luxemburg benötigt bis 2030 circa 300.000 neue Arbeitnehmer.

Der Unternehmerverband hat sich das Problem Personalmangel genauer angeschaut. Das Resultat: Das Großherzogtum benötigt bis 2030 etwa 300.000 neue Arbeitnehmer.

Das Großherzogtum kämpft um Personal. Eine Besserung der Situation ist bis dato nicht in Sicht. Die Unternehmen benötigen bis 2030 nämlich etwa 300.000 neue Arbeitnehmer. Das schreibt der luxemburgische Unternehmerverband UEL am Dienstag, den 24. Januar in seiner Pressemitteilung.

Diese Zahl beinhaltet auch die Arbeitskräfte, welche bald in den Ruhestand. Zusammen mit der „Federation for Recruitment, Search & Selection“ habe die UEL das erste Beschäftigungsbarometer mit Personalberatungsfirmen in Luxemburg durchgeführt.

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„Die Ergebnisse der Umfrage untermauern die Feststellungen, dass die Arbeitgeber in Luxemburg in allen Sektoren mit einem Arbeitskräftemangel konfrontiert sind“, so die UEL. Das Resultat zeige zusätzlich, dass die Arbeitsorganisation und die steuerlichen Rahmenbedingungen angepasst werden müssen, um die benötigten Talente nach Luxemburg zu holen.

Laut Handwerkskammer muss das Großherzogtum in den nächsten zwölf Monaten rund 1.700 qualifizierte Arbeitskräfte finden, um mit der Kundennachfrage Schritt zu halten. Warum ist es so schwierig, die benötigten Arbeitnehmer zu finden?

Die UEL-Umfrage zeigt auf, dass dies hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass die Bewerber mehrere Angebote gleichzeitig erhalten. Grund zwei: Die Gehaltserwartungen seien höher als das, was sich die Unternehmen leisten können. Bestimmte Profile seien außerdem „unmöglich anzuziehen“.

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Für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes ist laut der Umfrage der UEL vor allem das Gehalt entscheidend, doch auch Flexibilität und Lebensqualität seien sehr wichtig. Auf Platz drei stehen die Aufstiegsmöglichkeiten – darauf folgt die Unternehmenskultur.

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