Bei der Post, der Gastronomie oder im Einzelhandel – in der Vorweihnachtszeit werden manche Branchen geradezu überrannt. Um dem Ansturm gerecht zu werden, greifen betroffene Unternehmen gerne auf zusätzliche Unterstützung zurück.

Die Vorweihnachtszeit treibt diverse Branchen an ihre Grenzen. Es gilt Tausende Pakete auszuliefern, Weihnachtsfeiern zu organisieren und einem großen Andrang in den Geschäften gerecht zu werden. Für Unternehmen ein Grund mehr, mehr Personal einzustellen. “Wir sind im Grunde fast durch mit der Mitarbeiter-Rekrutierung. Aber wir stellen immer noch weiter ein, weil wir das ganze Jahr über Bedarf haben”, erklärt die Beauftragte für Public Relations von Cactus, Natalia Sampaio.

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“Unsere neuen Angestellten machen ähnliche Arbeiten, wie die, die schon lange da sind. So haben sie dann eventuell auch später die Chance auf unbefristete Arbeitsverträge”, verlautet Sampaio. Ob das mit der Entfristung klappt, bleibt eine andere Frage – es hänge allerdings vom Bedarf des Unternehmens und der Qualität der Arbeit des entsprechenden Mitarbeiters ab.

Dass die Corona-Maßnahmen weggefallen sind. macht es dem Eventmanagement-Unternehmen Ghanimé Events in diesem Jahr wieder etwas leichter, nicht nur wegen des Aufschwungs. “Die Organisation einer Veranstaltung erfordert immer, dass man sein Team verstärkt und zur Weihnachtszeit stehen viele Events an,” so Valérie Ghanimé, Geschäftsführerin bei Ghanimé Events.

Da es aber mittlerweile keine Corona-Checkpoints mehr an den Event-Eingängen gibt, braucht das Unternehmen nicht mehr ganz so viele Helfer, diese seien in der Regel Studierende. “Diese Jobs bleiben gefragt, weil sie pünktlich und gut bezahlt werden”, so Ghanimé weiter.

Black Friday = ‘Online Shopping XXL’

Bei der deutschen DHL begann der Ansturm mit dem Black Friday. «Alle unsere Teams arbeiten auf Hochtouren, weil wir um 40 bis 60 % mehr Pakete ausliefern als in den Vormonaten. Wir setzen auch zusätzliche Paketzusteller ein», heißt es von Seiten des Unternehmens.

Post Luxembourg verstärkt seine Belegschaft auch im Hinblick auf die bevorstehenden Feiertage. «Der Zeitraum von Mitte November bis Ende Dezember ist Hochsaison beim Paketaufkommen. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt werden wir um 15 % mehr Pakete austragen», laut Paul Rausch, Kommunikationsbeauftragter der Post.

Man bemerke ebenfalls an den Mengen, dass am Black Friday und Cyber Monday extrem viel online bestellt worden sei. Der 29. November markiere bislang “den Höhepunkt dieses Jahres mit mehr als 42.000 bearbeiteten Paketen an einem Tag”, sagt er.