Es ist schwer, dem Projekt Skypark Business Center eine verspätete Landung vorzuwerfen. Mit einem Baubeginn mitten in der Covid-Pandemie, Materialknappheit, Kostenexplosionen, Luftlöchern in der Baubranche: Die 2020 begonnenen Bauarbeiten sind dennoch ziemlich am Ende der Landebahn angelangt. Sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne.

Denn es ist tatsächlich das Gebäude mit der Holz- und Kupferfassade, das die Passagiere des bald eröffnenden Findel neugierig macht. Der Generaldirektor von lux-Airport, Alexander Flassak, hat gerade das Flugbild des Vorhabens bestätigt: Noch vor Ende des Jahres werden die ersten Bewohner der 60.000 m² Bürofläche einziehen. Champagner!

So wurden in einem dennoch trüben Immobilienmarkt die gesamten Büroflächen vermietet. Es bleibt abzuwarten, ob dies auch für die rund 10.000 m² Ladenfläche gilt, die die Architekten vorgesehen haben. Aber wenn man sich den Aufwind ansieht, der dem Bau Flügel verleiht, kann man davon ausgehen, dass der Erfolg auch im Einzelhandel eintreten wird.

Eine weitere Gewissheit, die Alexander Flassak anführt, ist die Eröffnung der 130 Zimmer des Moxy-Hotels in der Sommersaison. Die Marriott-Kette, die hinter der Investition steht, kann es kaum erwarten, ihre ersten Gäste zu begrüßen. Und umso ungeduldiger zu sein, da das Findel ein unglaubliches Jahr in Bezug auf die Besucherzahlen hinter sich hat.

Es hieß zwar, dass der Flughafen bis 2023 mehr als 4 Millionen Reisende aufnehmen sollte, aber die Zahlen brechen alle bisherigen Rekorde: 4,8 Millionen Passagiere wurden im letzten Jahr begrüßt! So viele Touristen und Geschäftsleute könnten es in Zukunft nützlich finden, direkt am Fuß ihres Flugzeugs zu wohnen.

In einer öffentlichen Versammlung bestätigte der Generaldirektor des lux-Airports auch den guten Fortschritt der Straßenbahn zum Findel (mit einer Eröffnung der Linie im Winter 2024-25) und die Erhöhung der Anzahl der Parkplätze in der Umgebung des Flughafens um 700 Plätze, der nicht mehr nur ein Durchgangspunkt, sondern auch ein Arbeitsort sein wird.

Alexander Flassak geht nach seinen Berechnungen davon aus, dass der Skypark nach seiner Fertigstellung rund 4.000 Arbeitnehmern Platz bieten wird.

Ursprünglich war eine Investition von 250 Millionen Euro geplant. Es gibt keine Angaben über den endgültigen Betrag.