Basierend auf Daten aus dem Jahr 2021, liegt Luxemburg auf dem letzten Platz. “Der Baubestand ist zu alt”, so die luxemburgische Abgeordnete Semiray Ahmedova (Déi Gréng) als Reaktion auf eine Eurostat-Studie zur Energieeffizienz von Wohngebäuden. Mit einem Ausstoß von 1,6 Tonnen Treibhausgasen pro Jahr und Einwohner: setzen, sechs…

Die Unterschiede sind gewaltig, Luxemburg ist weit entfernt vom schwedischen Spitzenreiter mit seinen 25 Kilogramm. Selbst zu Belgien, dem vorletzten Land, ist noch ein Unterschied von 200 Kilogramm. Ehemals günstige Gaspreise könnten die nötigen Maßnahmen gebremst haben, so Ahmedova.

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“Luxemburg heizt immer noch überwiegend mit Gas und Öl”

Trotz des EU-Spitzenwertes hat sich in den vergangenen Jahren was getan: 2010 lag die Zahl noch bei 2,8 Tonnen, 2015 bei 1,9 Tonnen. Zwar verbessere sich die Bilanz im Großherzogtum allmählich, dennoch: die energetische Sanierung von Wohnhäusern unzureichend sei, die Entwicklung sei zu langsam, so Ahmedova.

Eine weitere Eurostat-Studie bestätigt: “Luxemburg heizt immer noch überwiegend mit Gas und Öl”, so Semiray Ahmedova. Nur 12,9 % des Energiebedarfs für Wärmen und Kühlen werden aus erneuerbaren Energien gedeckt. Damit landet Luxemburg wieder fast ganz hinten.

2017 waren Kriterien für Passivhäuser eingeführt worden, doch: “Die Energiewende kommt nur schwer in Gang”, sagt die Politikerin. Die Bewohner hätten dazu geneigt, wegen günstiger Gaspreise vor dem Krieg in der Ukraine keine Baumaßnahmen zu ergreifen. “Vielleicht war ihnen noch nicht bewusst, wie wichtig es ist, nicht mehr von fossilen Brennstoffen abhängig zu sein”, mutmaßt Ahmedova.

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