Am Anfang waren sie sechs. Jetzt sind es nur noch drei. Und die Stadt Luxemburg wird nur eine einzige auswählen: So sieht es mit den Architekturbüros aus, die sich auf den Projektaufruf der Hauptstadt für das “Makeover” des ehemaligen Schlachthauses am Stadteingang auf der Seite Hollerich beworben haben.

Wenn die Brache “Schluechthaus” seit einigen Jahren ein Ort ist, der neuen urbanen Kulturen (angefangen bei der Graphik) gewidmet ist, besteht kein Zweifel daran, dass die möglichen Gestaltungen auf den zur Verfügung stehenden 2,5 Hektar ebenso zahlreich wie vielfältig sein könnten. Auf dem Gelände befinden sich nicht nur die alten Gebäude, in denen bis 1997 Tiere geschlachtet und zerlegt wurden, sondern auch mehrere hundert Quadratmeter Grünflächen.

Zwei Wochen lang, bis zum 5. Mai, wurden alle sechs eingereichten architektonischen Entwürfe einer Bürgerbefragung unterzogen. So konnte die Jury, die für diesen europäischen Wettbewerb ausgewählt wurde, 213 Meinungen sammeln.

Am Ende blieben nur noch drei Projekte im Rennen. Die drei Vorschläge wurden von luxemburgischen Büros eingereicht, die teilweise mit ausländischen Kollegen zusammenarbeiten und alle sehr unterschiedliche Visionen vertreten.

Das von den Büros 2001 architecture und Civic Architects entwickelte Projekt.

 

Am 18. Juni werden die drei Projektträger ihre Skizzen und ihre Ambitionen für dieses Kulturviertel vor der offiziellen Jury verteidigen. Gewählte Politiker, Stadtplaner und Architekten, die noch einige Wochen Zeit zum Nachdenken haben werden, bevor sie sich endgültig äußern.

Eines ist sicher: Der “Gewinner” verbirgt sich in diesem letzten Trio im Wettbewerb:

Es wird Aufgabe des neuen Gemeindeteams sein, das durch die Wahlen am 11. Juni bestimmt wurde, die ausgewählten Entwicklungen zu vollenden. Ein wichtiger Punkt für den Standort “Schluechthaus”, der zwischen dem zukünftigen Stadtteil NeiHollerich (5.000 erwartete Einwohner + ebenso viele Beschäftigte) und dem derzeitigen Campus Geesseknäppchen eingeklemmt ist.

Das “Schluechthaus” von morgen aus der Sicht von Francisco Aires Mateus Arquitectos (Portugal) und MORENO Architecture & Associés (L).