Innovation liegt nicht allein in der Verantwortung von Forschungszentren oder Unternehmen. Auf kommunaler Ebene mangelt es nicht an Ideen. Mehrere originelle Projekte, die modernste Technologien nutzen, wurden in den letzten Jahren an verschiedenen Standorten im ganzen Land umgesetzt. Sie tragen dazu bei, die den Bürgern angebotenen Dienstleistungen zu verbessern, beispielsweise im Bereich Mobilität oder Sicherheit, oder die Ressourcen effizienter zu verwalten … zum Wohle der Gemeinschaft.

Vernetzte Straßen gegen Glatteis

Wie können Verkehrsunfälle aufgrund von Glatteis auf der Fahrbahn wirksam verhindert werden? Um diese Frage zu beantworten, greift die Stadt Luxemburg nun auf ein innovatives System zurück. Einige der rutschigsten Streckenabschnitte der Hauptstadt wurden mit Sprinklern ausgestattet, die die Fahrbahn automatisch mit Sole besprühen, sobald ein Risiko für Glatteisbildung erkannt wird.

Dank im Boden installierter aktiver Sensoren werden die Verkehrsbedingungen in Echtzeit analysiert. Sobald die Eisgefahr nachgewiesen ist, wird die salzige Flüssigkeit automatisch auf der Straße und den Gehwegen verteilt. Diese Innovation entlastet kommunale Verantwortliche und trägt dazu bei, Risiken an kritischen Stellen zu verhindern, wie etwa am Aufstieg der Petrusse, der für Salzanlagen schwer zugänglich ist. Dort wurde das Gerät getestet, bevor es an anderen Standorten eingesetzt wurde.

Angeschlossene Wasserzähler

Diese Technologie soll dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und den Bewohnern neue Dienste anzubieten. Seit 2017 ist die Gemeinde Useldeng Teil eines Prozesses, der auf die Umsetzung einer 4.0-Verwaltung abzielt. Eines der ersten durchgeführten Projekte bestand in der Einführung eines intelligenten Wassersystems. Die Gemeinde hat beschlossen, in den Häusern ihrer Bürger intelligente Wasserzähler zu installieren, um die Verwaltung und Überwachung des Verbrauchs zu erleichtern. Ziel des Projekts ist es, Abfall zu reduzieren und diese lebenswichtige Ressource zu schonen.

Jeder Zähler ist direkt mit der Verwaltung verbunden, so dass Wasserverlustprobleme leicht erkannt werden können. Basierend auf dieser Infrastruktur bietet die Gemeinde ihren Bewohnern nun die Möglichkeit, ihren Wasserverbrauch auch im Urlaub zu überwachen. Dies hilft, möglichen Wasserschäden vorzubeugen. Das System erleichtert auch die Verwaltung der Wasserzählerstände. Es ist nämlich nicht mehr notwendig, einen kommunalen Beauftragten zur Durchführung vor Ort zu schicken.

Autonome Shuttles auf der Straße

Es ist möglich, dass Sie in Luxemburg auf den Straßen auf ein autonomes Fahrzeug stoßen. In verschiedenen Teilen des Landes sind mehrere Projekte entstanden, um Shuttles zu betreiben, die keinen Fahrer mehr benötigen. Zunächst in Contern, dann in Pfaffenthal baute Sales-Lentz solche Dienstleistungen ab 2018 auf.

Die Stadt Esch-sur-Alzette startete 2022 insbesondere als Teil der Kulturhauptstadt Europas. Der Dienst ist auch heute noch in Betrieb und geht insbesondere auf die Bedürfnisse älterer Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein, die dieses Fortbewegungsmittel besonders schätzen.

Nun bereitet sich ein weiterer Player darauf vor, in diese Technologie zu investieren: die CFL. In Belval ist der Betreiber bereit, diesen Dienst einzuführen. Ziel ist es, Pendler, die mit der Bahn in diesem urbanen Zentrum ankommen, zu unterstützen und sie an ihr Ziel im Herzen des Bezirks zu bringen. Nach einer Testphase soll dieses Shuttle in den kommenden Wochen in Dienst gestellt werden.

Artikel verfasst von Sébastien Lambotte und erschienen im Entreprises Magazine Mai/Juni

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