Das nordrhein-westfälische (NRW) Verkehrsministerium teilte am Freitag, den 27. Januar mit, dass die deutschlandweit gültige Monatskarte ab dem 3. April erhältlich sein soll.

In der Sitzung der Verkehrsminister von Bund und Ländern sei “über die wirklich wichtigen Punkte eine endgültige Verständigung erreicht” worden, so Ressortchef (NRW) Oliver Krischer (Grüne), derzeit Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz.

Was letztes Jahr noch “völlig unvorstellbar” gewesen sei, wird nun Realität: die Einführung eines bundesweiten 49-Euro-Tickets kommt tatsächlich.

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Jobticket

Der Vereinbarung zufolge soll die Fahrkarte auch als sogenanntes Jobticket angeboten werden, bei denen Arbeitgeber für ihre Mitarbeitenden einen Teil der Kosten übernehmen. Betrage der Arbeitgeberzuschuss mindestens 25 %, werde auf den Ausgabepreis ein “Übergangsabschlag” von fünf % gewährt, so das NRW-Verkehrsministerium.

Krischer sagte nach der Sitzung der Verkehrsministerkonferenz, die Einigung auf bundesweit einheitliche Bedingungen für das Jobticket freue ihn besonders. «Das wird das Deutschlandticket nochmals günstiger machen und attraktiver gestalten.»

Noch vor einem Jahr sei die Einführung eines bundesweiten 49-Euro-Tickets “völlig unvorstellbar” gewesen, so Krischer. Das Deutschlandticket ermögliche “klimafreundliche und nachhaltige Mobilität zu einem günstigen und bezahlbaren Preis.”

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erklärte, nun könne “ein zeitgemäßes, komfortables, digitales Ticket in Deutschland eingeführt werden, das den ÖPNV für viele Menschen dauerhaft attraktiver machen wird. Ein gutes Signal für all die Menschen, die dringend auf die Einführung des Tickets warten”.

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Das Deutschlandticket sollte ursprünglich zum Jahreswechsel eingeführt werden. Schnell zeichnete sich ab, dass dies nicht zu schaffen sein würde. Die Vorbereitungen verliefen holprig – Verantwortliche in den Ländern und das Bundesverkehrsministerium machten sich gegenseitig für die Verzögerungen verantwortlich.

Streit gab es über die Kostenverteilung, aber auch über Fragen wie die, ob es zusätzlich zu einer digitalen Version auch ein Papierticket geben soll.

Quelle: DPA