Eine XXL-Brücke erfordert ein entsprechendes Budget. Für die geplante Fußgängerbrücke zwischen den Stadtteilen Cents und Kirchberg will die Stadt Luxemburg rund 25 Millionen Euro bereitstellen. Aber auch wenn die Abgeordneten die Pläne schon seit langem zurückhielten, musste noch das grüne Licht des Umweltministeriums eingeholt werden: Das ist nun geschehen!

Der Schöffe Patrick Goldschmidt enthüllte es in einem Facebook-Post: Die Arbeiten werden noch in diesem Jahr beginnen. Und was für Arbeiten! Denn wir reden hier von einer Mammutbaustelle: eine 202 Meter lange und 4,50 Meter breite Brücke, die nur für Fußgänger und Radfahrer bestimmt ist und 50 Meter über dem Boden schwebt.

Der beeindruckendste Teil dieses Kunstwerks mit dem Namen CWN1909 sind jedoch zweifellos die beiden vertikalen Pfeiler. Der eine (mit der Form eines Nadelöhrs) wird die Kabel halten, der andere wird den gläsernen Aufzug aufnehmen, der das Bauwerk mit der Rue de Neudorf zu seinen Füßen verbinden wird. Eine 50 m lange Fahrt, die schwindelerregend sein wird.

Eine luxemburgische Handschrift

Auf der Cents-Seite wird die Verbindung der Fußgängerbrücke auf der Höhe der Rue Tawioun erfolgen. Auf der Seite Weimershaff (Kirchberg) werden die Benutzer von der Rue des Bleuets aus auf den Übergang zugreifen. Bisher hat die Stadt ihre Planung nicht geändert und die Inbetriebnahme dieser Verbindung ist weiterhin für 2025 vorgesehen.

Die Pläne für diese Megastruktur stammen von dem luxemburgischen Büro SteinmetzDemeyer. Die gleichen Architekten wurden vom Wirtschaftsministerium mit dem Bau des Pavillons des Großherzogtums für die Weltausstellung 2025 in Osaka beauftragt.