Seit Jahrzehnten versteht es Jean-Marc Vandervaeren (alias Jean La Gaufre), den Passanten auf jedem großen Fest im Großherzogtum das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen. Die Schlagfertigkeit des belgischen Schaustellers in Verbindung mit seinen köstlichen Rezepten hat so Generationen von Einwohnern und Grenzgängern vor seinen Stand gelockt. Doch keine Chance, sich vom 20. April bis zum 5. Mai in der Hauptstadt an seinen Churros und Eissorten zu laben: Die Stadt Luxemburg hat seine Bewerbung nicht berücksichtigt.

Seitdem hören der Unternehmer und seine Unterstützer nicht auf, in den sozialen Netzwerken zu wettern (über 200 Kommentare auf Facebook in fünf Tagen!). Dennoch ist es in erster Linie seine “Schuld”, dass Jean La Gaufre keinen Platz auf dem Octave-Markt am Place de la Constitution hat.

Das Unternehmen hatte nämlich seinen Antrag auf Einrichtung nicht fristgerecht eingereicht. Da die Regel für alle gleich ist, machten gewählte Vertreter und Beamte keine Ausnahme. Das gilt auch für diese Institution, die im Jahr 1887 gegründet wurde.

Eine Entscheidung, die der Herr Vandervaeren anfechtet, der versichert, dass er mit seinen Zusendungen in Ordnung war. Aber auf der Seite von Charles Hary, dem Vorsitzenden des luxemburgischen Schaustellerverbands, versichert man, dass die Regeln sehr wohl eingehalten wurden. In diesem Fall wie auch in dem von drei anderen Gewerben, die ebenfalls eine Ablehnung von den Gemeindebehörden erhalten hatten.

Auch wenn er in diesem Frühjahr nicht am Mäertchen teilnimmt, wird der Stand mit den köstlichen Düften im nächsten Sommer auf der Schueberfouer (23. August bis 11. September) zu finden sein. So wie es seit 1959 üblich ist. Diesmal ist die Bewerbung für die Ausgabe 2024 tatsächlich rechtzeitig eingetroffen…

Und dann gibt es an diesem Oktav noch die berühmten frittierten Fische, die man auf die Hand essen kann, um die Feinschmecker und Anhänger der Tradition zu begeistern.

 

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