Fünf Monate und eine Rechnung über 38.700 Euro haben der Skulptur des “Roude Pëtz” ein wohlverdientes Facelifting beschert. Seit seiner Aufstellung im Jahr 1982 im Herzen der Oberstadt hatte das von Wil Lofy signierte Bronzewerk den Zahn der Zeit zu spüren bekommen. Nun ist der Hämmelsmarch (mit seinen Schafen und musizierenden Hirten) zur Freude der Passanten und Touristen in die Hauptstadt zurückgekehrt.

Die Skulptur ist seit Mitte Oktober 2023 weg und hat den Winter im Warmen verbracht. Sie wurde von den erfahrenen Händen der Kunsthandwerker der Fonderie de Coubertin in Saint-Rémy-lès-Chevreuse (Frankreich) vergoldet. Dort wurden die Oxidationsspuren und die Kalkkruste entfernt, die die Oberfläche trüb gemacht hatten.

Das Grünspan ist verschwunden und die Skulptur, die an eine alte luxemburgische Tradition, einen festlichen “Marsch der Schafe”, erinnert, hat nun eine schöne dunkelbraune und goldene Patina.

Das Facelifting dauerte so lange, weil die Operation sorgfältig durchgeführt werden musste: Ein Mikropeeling, um die veränderten Teile zu entfernen, einige Risse, die ausgebessert werden mussten, bevor eine neue Heißpatina in mehreren Schichten aufgetragen wurde. Dabei mussten verschiedene Farben für die Instrumente und Figuren eingehalten werden.

Ein mikrokristallines Wachs, das das Ganze bedeckt, wurde aufgetragen, um einen Schutz für die nächsten Jahrzehnte zu gewährleisten, so die Hoffnung. Eine dreifache Schicht sogar!

Die technischen Teams der Stadt Luxemburg nutzten die Zeit, in der der Sockel frei von seiner Bewohnerin war (2,50 m hoch und mehrere Tonnen Metall), um einige Arbeiten durchzuführen. Die zerbrochenen Steine wurden entfernt, eine energiesparende LED-Beleuchtung installiert und die technischen Geräte des Brunnens renoviert.

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