Eine neue Nautilusart in Rumelange, die Spuren einer bisher unbekannten Art von “Vampirkalmar” in Bascharage: Ben Thuy ist ein glücklicher Paläontologe. Oder besonders gut mit den Orten vertraut, an denen der Spezialist des Nationalmuseums für Naturgeschichte in Luxemburg (Mnhn) Spuren des Lebens von einst finden kann…

Zusammen mit seinen Teams hat der junge Spezialist in diesem März 2024 gerade einen weiteren Beweis dafür geliefert. Im Ösling (unweit von Clervaux), genauer gesagt im Steinbruch Rinnen in Consthum. Dort wurden in einer 406 Millionen Jahre alten Gesteinsschicht “zahlreiche Überreste von Tieren, die in einem ehemaligen Flussdelta gelebt haben”, freigelegt.

Unter diesen Fossilien, die sich nur schwer aus dem harten Gestein der Fundstelle herauslösen ließen, ließ eines die Herzen der Forscher besonders höher schlagen: der Überrest eines “riesigen (…) besonders spektakulären Seeskorpions“. Ein ehemaliger Meeresriese, der etwa 1,50 m lang gewesen sein muss…

Am Fundort wurden mehrere miteinander verbundene Skelettsegmente des Tieres mit einer Gesamtlänge von fast 50 cm entdeckt. Der Leiter der Ausgrabung erklärte, dass “Funde von so großen Seeskorpionen weltweit sehr selten sind“.

Der Skorpion, der zu den größten Raubtieren der damaligen Zeit und zu den größten Gliederfüßern, die je gelebt haben, gehörte, wird nun vorsichtig aus seiner mineralischen Hülle geholt, gereinigt und untersucht, bevor er bald in den Vitrinen des Mnhn im Grund ausgestellt wird.

Die Entdeckung wurde gemacht, als die Forschungen vor zwei Jahren begannen. Wie lange dauerte die Arbeit? Nein, nur eine Sekunde in der Geschichte des Lebens auf der Erde…


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