Hier ist eine spielerische Art, eine Fremdsprache zu lernen. Es macht viel mehr Spaß, als die Nase in Bücher und Karteikarten zu stecken und mit Textmarkern zu arbeiten. Die Association de soutien aux travailleurs immigrés (ASTI) und die Stadt Luxemburg bieten seit Februar 2020 einmal im Monat ein Sprachcafé im Kulturzentrum Drescherhaus in Dommeldange in der Hauptstadt an.

Bei diesem Treffen, das jeden letzten Mittwoch von 19:00 bis 20:30 Uhr angesetzt ist, können die Sprachen 🇫🇷Französisch, 🇱🇺Luxemburgisch, 🇬🇧Englisch, 🇩🇪Deutsch und 🇮🇹Italienisch gelernt werden. Inzwischen werden auch andere Sprachen wie Portugiesisch gelernt, was sich in einem portugiesischsprachigen Land wie Luxemburg als sehr nützlich erweisen könnte.

Und diese Alternative zu den Sprachkursen für Erwachsene des nationalen Sprachinstituts in Luxemburg ist kostenlos! In Gruppen von 4 oder 5 Personen unterhalten sich Lernende (Anfänger oder Nicht-Anfänger) und Lehrkräfte auf lockere Art und Weise. “Das Ziel ist es, den Menschen die Möglichkeit zu geben, eine Sprache in einem geselligen Rahmen anzuwenden und soziale Kontakte zu knüpfen“, erklärt Carisa Delgado, die für Sozial- und Gemeindearbeit zuständig ist.

Für Grenzgänger bietet sich hier eine goldene Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, um in einem außerschulischen Rahmen neue berufliche Kompetenzen zu entwickeln. Es ist in der Tat üblich, dass Arbeitgeber und Personalverantwortliche im Großherzogtum die Spalte mit den Fremdsprachen im Lebenslauf der Bewerber überprüfen. Luxemburgisch, Deutsch oder Englisch in den Sprachkoffer zu packen, kann bei der Suche nach einem neuen Job ein großer Vorteil sein.

Denn in einem Land mit 47,4 % ausländischen Einwohnern muss man sich verständlich machen können. Sowohl für Einwohner als auch für Grenzgänger, bei der Arbeit und im Alltag hilft das Beherrschen einer neuen Sprache auch dabei, sich in die luxemburgische Gesellschaft zu integrieren.

Am Ende dieser Sprachcafés, die als Abendkurse fungieren, wird den Teilnehmern eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt, sofern sie an mindestens 75 % der Sitzungen teilgenommen haben.


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