Das Centre Hospitalier Emile-Mayrisch (CHEM) hat in seinem jetzigen Zustand noch viele schöne Tage vor sich. Als 2011 die Idee aufkam, die verschiedenen Einheiten (Esch, Düdelingen, Niederkorn) an einem einzigen Standort zusammenzufassen, war eher von einer Einweihung der neuen Gebäude im Jahr 2022 die Rede. Die “Geschichte” hat anders entschieden. Ohne die Dimensionen des Projekts zu verändern, soll es nun innerhalb von sechs Jahren fertiggestellt werden.

2030: Das ist der neue Horizont für die Gebäude, die rund 640 Betten, die 15 Operationssäle und die 3 Kernspintomographen, die das SüdSpidol, das “Krankenhaus des Südens”, das direkt vor den Toren des Großherzogtums und des benachbarten Lothringens liegt, beherbergen soll. Für diese Investition hat der Staat bereits grünes Licht gegeben (und 433 Millionen Euro an Finanzierung zugesichert), und die nationale Gesundheitskasse hat sich bereit erklärt, 108 Millionen Euro zu spenden.

Das Geld war also gefunden, der Architekt ausgewählt (Albert Wimmer ZT) und die Bauunternehmen im Rahmen eines Konsortiums namens HTE (für Health team Europe) ausgewählt. Aufgrund von Ungereimtheiten beim Zeitplan und den veranschlagten Baukosten wurde jedoch beschlossen, den Vertrag mit den HTE-Partnern zu brechen und die Fertigstellung um einige Monate (nun Jahre) zu verschieben.

Die neuen “Bauherren” sollten bereits im vergangenen Sommer ausgewählt werden, doch erst jetzt wurden die Namen bekannt: das Konsortium Sweco/GAF/SWAA. Drei Akteure, die bereits Krankenhausprojekte im Ausland (Iena, Hamburg, Berlin) erfolgreich abgeschlossen haben oder in Luxemburg tätig waren (z. B. RTL-Hauptsitz auf dem Kirchberg oder Schwimmbad in Bettemburg).

Das luxemburgisch-belgisch-niederländische und deutsche Konsortium, das den Zuschlag erhalten hat, wird die Baustelle am Standort Raemerich wieder aufnehmen müssen. Dies sollte in den kommenden Monaten möglich sein, nachdem zwei Jahre lang keine Maschinen eingesetzt wurden…

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