Einige sehen sie bereits als zukünftige Taxis. Andere sehen sie als schnelle Paketzusteller, die sich nicht um Staus auf den Straßen kümmern (wie POST in Luxemburg). Für viele könnte der erste nützliche Einsatz von Drohnen jedoch im medizinischen Bereich erfolgen. Das fängt damit an, dass man Medikamente oder Pflegepersonal jederzeit und überall hinbringen kann.

Ist das nur eine Marotte? Man wird sehen… Auf jeden Fall wollen POST Luxembourg, Laboratoires Réunis, Santé Services und Luxembourg Air Ambulance daran glauben. Deshalb haben sie sich kürzlich zu einem Verbund mit dem Namen Griffin zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, zunächst die Durchführbarkeit der Flüge und die Qualität der Dienstleistung zu testen.

Und das ist kein fernes Szenario, das dem Verbund vorschwebt, sondern erste Tests, die bereits im Sommer 2024 stattfinden könnten. So soll das Pilotprojekt in der zweiten Jahreshälfte darin bestehen, den Transport von Blut- oder Bioproben zu gewährleisten.

Die Flugstrecke soll von Kirchberg (und den Robert-Schuman-Krankenhäusern) aus starten und in Junglinster und den Analysegeräten der Laboratoires Réunis landen. Das sind etwa 10 km Luftlinie.

Eines ist sicher: Die vier luxemburgischen Partner haben sich für eine Schweizer Drohne entschieden, um diese erste Mission durchzuführen. Es wird sich um das von Rigitech hergestellte Modell Eiger handeln, das mit fast 100 km/h durch den Himmel sausen kann.

Zwar sollte ein Budget von 200.000 Euro für dieses Experiment bereitgestellt werden, doch wird der Test die Effizienz dieser Art der Zustellung, die das Großherzogtum zwischen 80 und 120 Metern über dem Boden überfliegt, messen.

Die Tests sollen auch dazu dienen, mögliche Gefahren, Belästigungen und Probleme zu ermitteln, die durch diese Art von ultraleichten Lufttransporten verursacht werden.

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