Die Luxemburgische Eisenbahn (CFL – Chemins de fer luxembourgeois) wachen nicht nur über 630 km Gleise und 68 Bahnhöfe oder Haltestellen. Die CFL kümmern sich auch um die 22 Millionen beförderten Passagiere, aber auch um alles, was mit dem Zugverkehr zu tun hat. Der bevorstehende 6. Juni ist für die CFL eine gute Gelegenheit, um auf die Bedeutung der Einhaltung von Bahnübergängen hinzuweisen.

An diesem Donnerstag findet nämlich zum 15. Mal der ILCAD (International Level Crossing Awareness Day) statt. Dies ist der Internationale Tag zur Sensibilisierung für Bahnübergänge. Eine sinnlose Aktion? Sicherlich nicht, wenn man bedenkt, dass in den letzten zehn Jahren vier Menschen auf dem luxemburgischen Schienennetz infolge eines Verkehrsunfalls an einer der 107 Eisenbahn-/Straßenkreuzungen des Landes ihr Leben verloren haben.

Von 2015 bis heute führte die Missachtung von Schildern und Absperrungen jedoch auch zu 13 Unfällen zwischen Zügen und Autos/Lastwagen/Agrartraktoren. Allesamt Kollisionen, die nicht stattgefunden hätten, wenn die Straßenverkehrsordnung einfach eingehalten worden wäre.

Für die CFL führte der Missbrauch von Bahnübergängen im ganzen Land auch zu 735 Störungen oder Beschädigungen. Dies begann mit dem Abreißen von Schrankenarmen durch Fahrzeuge, auch aufgrund von „Fehlern“ von Fahrprofis (45% der Beschuldigten).

Neben den Auswirkungen auf den Zugverkehr (Personen- oder Güterverkehr), derartigen materiellen Zwischenfällen und noch mehr menschlichen Unfällen, „treffen diese Ereignisse die beteiligten Personen (darunter das CFL-Personal) sehr hart“, erinnert der Betreiber. Rettungskräfte, Techniker und Polizisten, die Besseres zu tun haben, als die durch Unvorsichtigkeit oder Dummheit verursachten Schäden zu begutachten.

 

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