Tag für Tag weiß das Statec genau, welche Waren oder Dienstleistungen die Verbraucher im Großherzogtum mehr kosten. Das Statec ist nicht nur in den Geschäften selbst tätig, sondern erhält auch Rückmeldungen aus den Kassen von Dutzenden von Geschäften. So können sie rund 7.700 Preise und mehr als 90.000 Referenzen im Auge behalten.

Kurzum, das Statec weiß jeden Monat, wovon es spricht, wenn es um die Inflation geht. Interessant ist aber auch die Tatsache, dass es in dem Klima der Preiserhöhungen auch Einkäufe gibt, die sich nicht um einen Cent verändert haben und deren Preisschild sogar leichter geworden ist. Es ist also nicht alles schlecht um unsere Kaufkraft bestellt…

Die Wahrheit ist, dass es nicht viele Preissenkungen gibt. Sie sind lediglich in einem halben Dutzend Konsumbereichen zu finden. Und am deutlichsten sind die Einsparungen von März 2023 bis März 2024 beim Kauf von IT-Geräten (- 5,6%💻) und großen Haushaltsgeräten (- 3,3%📺) zu spüren.

In Frankreich wie im Großherzogtum

Während die Kosten für Lebensmittel insgesamt in zwölf Monaten um +3% gestiegen sind, erweisen sich einige Zutaten am Ende des ersten Quartals 2024 als weniger teuer. Dies gilt für frisches Gemüse (-3,9%🥕) und Fisch (-0,41%🐠). Kein Vergleich zu Schokolade, Marmelade, Süßigkeiten, Honig und anderen, die im selben Zeitraum einen Anstieg von +8,6%🍯 verzeichneten…

Bemerkenswert ist auch ein kleiner Rückgang derStromkosten (- 0,1%💡). Ein Trend, der durch die bevorstehende Aufhebung der staatlichen Beihilfen bis Ende des Jahres vollständig umgekehrt werden könnte. Denn der “Energieschutzschild”, der Ende 2022 in einer Tripartite beschlossen und in der Tripartite vom März 2023 verlängert wurde, läuft aus. Und es isteine Untertreibung zu sagen, dass die Maßnahmeeine Explosion der Rechnungen bei den Haushalten und Unternehmen verhindert hatte.

Die Statec schätzte, dass ohne das Einfrieren der Stromtarife die Stromkosten in diesem Jahr um 65% höher liegen würden als im Jahr 2022… Die neue Regierung hat nur noch ein halbes Jahr Zeit, um zu entscheiden, welche Maßnahmen sie ergreifen soll, um einen schrecklichen finanziellen Rückschlag zu vermeiden.

Zu den wenigen Preissenkungen gehört auch die Senkung der Transportversicherung um 0,2 %.

In der Großregion war im März in allen vier Nachbarländern ein Rückgang der Inflation zu verzeichnen. Allerdings war der Preisanstieg im Monatsvergleich in Deutschland am deutlichsten (+0,6%), gefolgt von Belgien (+0,55%). Frankreich wie auch das Großherzogtum verzeichneten einen monatlichen Anstieg von +0,2%.

Im Jahresvergleich war die Inflation in Paris und Berlin mit 🇫🇷2,3 %🇩🇪 am niedrigsten, während sie in Brüssel um 🇧🇪3,18 % und in Luxemburg um 🇱🇺3,2 % stieg.

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