Schon zum siebten Mal hat das Netzwerk der Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) im Auftrag des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Großregion (WSAGR) einen Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Großregion erstellt. Der Bericht wurde anlässlich der WSAGR-Vollversammlung unter luxemburgischer Präsidentschaft vor einiger Zeit offiziell vorgestellt.

Der WSAGR-Bericht konnte sich in den letzten Jahren als wichtiges Analyseinstrument etablieren. Den ersten Teil des Berichts bildet ein statistisch-quantitativer Indikatorenkatalog mit rund 50 Indikatoren, illustriert anhand einer Graphik oder Karte und in einem kurzen Text zweisprachig erläutert. Diese Indikatoren lassen interregional vergleichende Aussagen zu und zeigen Änderungen im Zeitverlauf auf. Der Katalog umfasst fünf großen Themenbereiche: ‚Bevölkerung‘, ‚Wirtschaft‘, ‚Beschäftigung und Arbeitsmarkt‘, ‚Bildung‘ sowie ‚Lebensbedingungen‘.

Ein zweiter Teil besteht aus dem Schwerpunktthema „Berufliche Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung der Arbeitswelt“. Einleitend werden die Veränderungen, die die Digitalisierung der Arbeitswelt mit sich bringt, dargestellt und die Rolle der Weiterbildung für die Gestaltung dieses Wandels diskutiert. Eine ausführliche qualitative Analyse stellt für jede Teilregion die Grundstrukturen des Weiterbildungsangebots, die Rolle der Weiterbildung in den regionalen und nationalen Digitalisierungsstrategien sowie Best-practice-Beispiele digitalisierungsbezogener Weiterbildung vor. Aus dem Vergleich der Situation in den einzelnen Teilregionen ergeben sich Perspektiven und Handlungsfelder für großregionale Zusammenarbeit.

Ende Januar kommen die Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, dem Saarland, der Staatsminister aus Luxemburg, die Ministerpräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ost-Belgiens und der Wallonie sowie der Präsident des Regionalrats der französischen Region Grand Est zum Gipfel der Großregion zusammen.
Dabei geht es vor allem darum, wie die regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausgebaut werden kann. Im Fokus liegen dabei die Themen Gesundheit, Berufsbildung und Raumordnung.

(Quelle: Red/Granderegion)