Ein 13. MRT wird bald in Luxemburg in Betrieb gehen. Es wird in Wiltz sein. Bis vor fünf Jahren gab es nur sieben MRTs. Obwohl Luxemburg im Bereich der medizinischen Bildgebung einen gewissen Rückstand aufgeholt hat, ist das Angebot an Geräten noch weit davon entfernt, “ausreichend” zu sein.

Obwohl mittlerweile jedes Jahr über 80.000 MRTs durchgeführt werden, warten manche Patienten immer noch bis zu zwei Monate auf ihre Untersuchung. Zu lange, zu gefährlich für die Gesundheit: Die Frage nach mehr Mitteln stellt sich daher dringend. Darauf hatte die öffentliche Petition Nr. 4504 hingewiesen, und die 4.900 Unterstützungen für diesen Text hatten am 8. März eine öffentliche Debatte über das Thema ausgelöst.

Die Gesundheitsministerin hatte daraufhin einen Vorschlag unterbreitet: die Öffnung neuer Zeitfenster für den Zugang zu MRT-Scans, z. B. an Samstagen. Dieser Vorschlag würde, wenn er auf alle vier Krankenhäuser angewandt würde, zu 8.000 zusätzlichen MRT-Behandlungen pro Jahr führen. Die Robert-Schuman-Krankenhäuser haben diese Arbeitshypothese bestätigt.

Wann kommen private MRTs?

So werden ab diesem 1. April die MRTs in der ZithaKlinik und im Hôpital Kirchberg von 8 bis 12 Uhr in Betrieb sein. Das für bestimmte Untersuchungsarten zuständige Personal wurde bereits gefunden, also “voll virun” (volle Kraft voraus!).

Wenn der Tag passt, erklärt sich das HRS sogar bereit, die Betriebszeiten am sechsten Tag noch ein wenig zu verlängern. Tag auf 8 Stunden Öffnungszeit zu verlängern.

Dies ist eine Initiative, die viele Patienten entlasten wird, die sich Sorgen machen, dass sie nicht schnell einen Termin finden. Eine “gute Nachricht”, die übrigens sowohl für Einheimische als auch für Grenzgänger gelten kann. Denn etwa 10 % der in Luxemburg durchgeführten MRT-Untersuchungen betreffen Einwohner aus Deutschland, Frankreich und Belgien.

Bisher haben die drei anderen luxemburgischen Krankenhäuser (Emile-Mayrisch, CHL, Hôpital d’Ettelbruck) noch nicht mitgeteilt, ob sie bereit oder in der Lage sind, derartige Maßnahmen zu ergreifen.

Willkommene Planung

Für einige Angehörige der Gesundheitsberufe muss die Frage, ob es mehr MRTs im Land geben soll (über die Genehmigung der Eröffnung von MRTs für die private und dekonventionierte Medizin), diskutiert werden. Bisher hat sich das Gesundheitsministerium dagegen ausgesprochen. Aber selbst der Verband der luxemburgischen Krankenhäuser (FHL) bremst diese ‘”extramuros”-Erweiterung des Angebots an medizinischer Bildgebung nicht.

Der FHL stellt jedoch eine Bedingung: “Es wäre sinnvoll, wenn diese Spitzentechnologie auf nationaler Ebene geplant würde und nicht auf Initiative von Unternehmern oder Lokalpolitikern”. Unter Berücksichtigung der demografischen Aspekte und der allgemeinen Zugangsmöglichkeiten zur Grund- und Spezialversorgung könnte das Ministerium akzeptierte Geräteinstallationen begründen. Dadurch, so der Verband, “wird verhindert, dass ein unzusammenhängendes Überangebot an überteuerten und ineffizienten medizinischen Angeboten entsteht”.