Das Bewusstsein, für die eigene Gesundheit selbst verantwortlich zu sein, wächst ständig, zumal auch bei jedem Einzelnen die Gesundheitskassen immer leerer werden. Alle sind aufgefordert, sich selbst um gesundheitliche Prävention zu kümmern.

Wellness-Aktivitäten sollten sowohl der Gesundheit als auch dem Wohlbefinden dienen. Der Begriff „Medical Wellness“ zeigt, wie der gesundheitsbewusste Alltag aussehen kann.
Hierzu zählt:

  • Bewusste Ernährung:
    Hierunter versteht man vor allem das so genannte bewusste Essen. Dies bedeutet weniger Fett zu sich zu nehmen, dafür mehr Obst, Salat und Gemüse zu essen. Fünf kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt, sind bekömmlicher und gesundheitsdienlicher als zwei bis drei umfangreich ausfallende Gelage. Dies gilt übrigens für alle Berufsgruppen. Auch das Trinkverhalten zählt: zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag müssen sein, möglichst über den Tag verteilt. Wer immer nur dann trinkt, wenn er Durst bekommt, macht etwas falsch. Kaffee und Alkohol gehören nicht in das tägliche gesundheitsbewusste Trinkprogramm . . . was nicht bedeutet, dass man gänzlich darauf verzichten muss.
  • Bewusste Bewegung:
    Jeder gesundheitsbewusste Mensch sollte alle Möglichkeit nutzen sich zu bewegen. Treppen statt Lift, Fahrrad oder Fußmarsch statt Auto. Aber auch die Mittagspause nutzen, um sich nach dem Essen etwas zu bewegen – die berühmten tausend Schritte wirken Wunder. Letztlich ist es die Summe aller Aktivitäten über den Tag hinweg, die den Erfolg in Sachen Wohlbefinden ausmacht.
  • Entspannungs- und Stressmanagement-Methoden:
    Hier gibt es eine ganze Reihe nützlicher Literatur – von der Bürostuhl-Gymnastik bis zu östlichen bzw. fernöstlichen Entspannungsübungen. Mediziner raten übrigens zum Mittagsschlaf, wenn eben möglich. Es muss ja nicht immer das Bett sein. Sessel oder Sofa, ein ruhiger Raum oder eine beruhigte Zone eignen sich gleichsam als Orte der Entspannung: Schuhe und Kragenknopf öffnen, Gürtel lockern, Schlipps ab – weil man sich von einer Welt in eine neue begibt, auch wenn das nur für fünf Minuten gilt, ist Entspannung garantiert.
  • Bewusster Umgang mit Natur und Genussmitteln:
    Kaffee, Tee, Alkohol – alles in Maßen. Aber bitte nicht nach eigenem Ermessen, sondern in Absprache mit den Hausarzt oder einem Ernährungsberater. Stadt- und Gemeindeverwaltungen, die Krankenkassen, Krankenhäuser und viele Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz, vermitteln Kontakte oder organisieren Sprechtage zur Ernähungsberatung.

Erlaubt nach Rücksprache: Eine Tasse Kaffee

Der Weg als Ziel

Mehr Gesundheit für den Einzelnen soll also weniger durch den Arzt, als durch die eigene Veränderung des Lebensstils erreicht werden. Wenn die Änderung der Lebensweise täglich mit Genuss und Freude erlebt wird und mit einem Zugewinn an Lebensqualität verbunden ist, fällt das Durchhalten leicht. Gerade für Menschen mit Risikofaktoren (Rauchen, Stress, Bewegungsmangel etc.) und für bereits chronisch Erkrankte, bei denen die Lebensführung Einfluss auf die Erkrankung hat, können Wellnessprogramme mit fachärztlicher Begleitung hilfreich sein. Aber zur Vorbeugung und Gesunderhaltung dient Medical Wellness gleichermaßen.

Literatur-Tipp: „Die Andere Medizin“ von Stiftung Warentest – ein Ratgeber für Heil- und Behandlungsverfahren jenseits der konventionellen Medizin. Weitere Literatur-Vorschläge zu Ratgebern und Fachbüchern über Wellness gibt es hier.

 

Quelle: www.richtigfit.de