Schwarze Liste der OECD zu Steueroasen wieder leer

Die zunächst aufgeführten Länder Costa Rica, Uruguay, Malaysia und die Philippinen hätten zugesichert, sich den internationalen Standards zum Austausch von Finanzdaten zu unterwerfen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mit. Damit seien sie von der Liste gestrichen worden, auf der jetzt kein Land mehr zu finden sei.Die Beschlüsse des G-20-Gipfels der vergangenen Woche seien damit ein “bedeutender Erfolg”, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurria in Paris. Angesichts der Drohung mit einer Schwarzen Liste hatten zahlreiche als Steuerparadiese verdächtigte Länder bereits im Vorfeld des Treffens der führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) versprochen, die OECD-Standards in Finanzfragen einzuhalten. Dazu gehörten auch die Schweiz, Luxemburg und Österreich.Costa Rica, Uruguay, Malaysia und die Philippinen werden fortan auf einer “grauen Liste” mit Ländern geführt, die zugesagt haben, die OECD-Standards einzuhalten. Die Staaten bleiben so lange auf dieser Liste, bis sie zwölf bilaterale Abkommen mit den OECD-Staaten zur Kooperation in Finanzfragen unterzeichnet haben.