Bayern sagt Beteiligung an Bürgschaft für Quelle zu

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat eine Beteiligung seiner Landesregierung an einer Bürgschaft zur Stützung der insolventen Arcandor-Tochter Quelle zugesagt. Wie die Bayerische Staatskanzlei in München mitteilte, erklärte sich das Kabinett auf einer Sondersitzung zu den Problemen des Versandhauses Quelle bereit, “sich an der in Aussicht genommenen Bund-Länder-Bürgschaft in Höhe von 50 Millionen Euro” zu beteiligen. Alle an der Sondersitzung Beteiligten seien sich einig gewesen, “dass rasches Handeln für den Fortbestand und den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze der Quelle GmbH notwendig” sei.An dem Treffen nahmen auch der Arcandor-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg und Bankenvertreter teil. Görg bemüht sich zur Stabilisierung von Quelle um staatliche Bürgschaften für die Valovis-Bank, die für Quelle Rechnungsbeträge eintreibt und damit den laufenden Betrieb des Versandhandelsunternehmens gewährleistet. Die Banken sollten bis zum Vormittag einen Entwurf erarbeiten, wie die Finanzierung des Quelle-Geschäfts sichergestellt werden könne, hieß es in der Erklärung weiter. Sollten die Bankengespräche erfolgreich verlaufen, werde Görg am Mittag den Druckauftrag für den neuen Quelle-Katalog freigeben.