Die Inflationsrate lag nach Auskunft der luxemburgischen Statistikbehörde Statec im Mai bei 3,59 Prozent – und damit erneut deutlich über dem Mittel der Eurozone mit 2,7 Prozent.

Besonders angezogen sind dem Bericht zufolge dabei die Preise der ohnehin schon teuren Lebensmittel im Großherzogtum.
Demnach sind innerhalb eines Monats die Preise für Nahrungsmittel und nicht alkoholische Getränke um 0,94 Prozent gestiegen.
Das die Teuerung sich nicht noch weiter beschleunigt, ist den derzeit sinkenden Ölpreisen zuzuschreiben, die im gleichen Zeitraum um 1,48 Prozent zurückgingen.

Aufgrund dieser Entwicklung stellt sich erneut mit Nachdruck die Frage, ob die nächste Indextranche im Oktober 2011 zu spät kommt.
Selbst wenn, wie von Arbeitgebern gefordert, die Ölpreise aus dem Index-Warenkorb genommen werden würden, dürfte nun ddeutlich sein, dass die Inflation dennoch einen Anstieg der Löhne und Renten begründet.
Darum ist es gut möglich, dass nach der Tranche in diesem Herbst bereits innerhalb von sechs Monaten, also im Frühjahr 2012, eine weitere Erhöhung angesetzt wird, um Renten und Gehälter in Luxemburg an die Lebenshaltungskosten anzupassen.
Die Berechnungen der Statec gehen sogar soweit, dass es bereits zum Jahreswechsel soweit sein könnte.

Jetzt ist es wohl an der Regierunng Luxemburgs, sich schleunigst mit Gewerkschaften und Arbeitgebervertretern im Rahmen einer Tripartite zusammenzusetzen, um darüber zu entscheiden, wann die Bezüge im nächsten Jahr steigen werden.