Eintracht Trier – Bayer Leverkusen II 1:0 (1:0)
Wiedergutmachung für die Pleite gegen Kasierslautern II sollte es werden – und sie gelang, die Eintracht legte gut los. In der dritten Spielminute passte Karikari von links in die Mitte – dort war allerdings kein SVE-Spieler mitgelaufen, um einzuschieben. Eine Minute danach brachte Alon Abelski eine Ecke in den Strafraum, Denny Herzig köpfte freistehend weit über den Leverkusener Kasten (4.). Zwei Minuten später machte es der groß gewachsene Innenverteidiger besser: Wieder kam die Vorarbeit von Abelski (Freistoß aus 20 Metern), diesmal ließ Herzig Bayer-Schlussmann Fabrice Vollborn keine Abwehrchance (6.). Erst in der 32. Minute die erste Möglichkeit für Bayer II: Oliver Lanwer schoss einen Freistoß aus halblinker Position direkt in die Arme von André Poggenborg. Vier Minuten später wurde es schon gefährlicher, als Gästespieler Lima den Trierer Keeper erneut mit einem Freistoß testete. Diesmal flog der Ball um Haaresbreite am rechten Außenpfosten vorbei (36.).
Die erste Großchance in der zweiten Hälfte vergab Abelski, der Vollborn bereits umkurvt hatte, sein Schuss landete jedoch am Außennetz (47.). Danach bot sich den 1.593 Zuschauern beim letzten SVE-Heimspiel  das gleiche Bild wie zu Ende der ersten 45 Minuten. Die Eintracht war im Vorwärtsgang, ohne aber echte Torraumszenen herauszuspielen. Nach 67 Minuten reagierte Coach Roland Seitz und wechselte Thomas Kraus für Kuduzovic ein. Eine Viertelstunde vor Spielende versuchte es Kulabas mit einem Drehschuss aus 14 Metern – kein Problem für Leverkusens Keeper Vollborn. Seitz wechselte zum zweiten Mal, Pollok kam in der 75. Minute für den glücklosen Kulabas in die Partie.

In der 79. Minute drohte der Ausgleich, doch Timur Temeltas´ Versuch aus 25 Metern konnte Poggenborg entschärfen, indem er sich lang machte. Zwei Minuten danach war es wieder der starke Trierer Schlussmann, der die Eintracht in Führung hielt, als er einen Schuss vom eingewechselten Volkan Okumak abwehren konnte (81.). Am Ende wurde es noch mal eng, mit dem nötigen Kampf blieben die drei Zähler aber in Trier.

Roland Seitz sagte nach der Begegnung: „Es war ein wichtiger Sieg, weil wir nächste Woche schon ein richtungweisendes Spiel beim Spitzenreiter in Lotte haben werden. Dass es bei dem einen Treffer nach fünf Minuten blieb, waren wir ein bisschen selber schuld, ein zweites Tor hätte Ruhe gebracht. Am Schluss haben wir Nerven gezeigt, aber es ging heute nur um die drei Punkte und die haben wir erreicht!“

 

EnBW Ludwigsburg – TBB Trier 77:64 (34:35)
Die TBB gibt sich nach schwachem Beginn (13:2) kämpferisch, erzwingt die eigene Führung zur Halbzeit, bringt sich dann aber mit schwachen Wurfquoten und nervös-löchriger Verteidigung um den verdienten Lohn: Verdienter Sieg für die offensivstarken Hausherren EnBW Ludwigsburg. Hier geht’s zum kompletten Spielbericht.

 

Die Rollstuhlbasketballer der Immovesta Dolphins Trier verbrachten das Wochenende quasi auf der Straße – zwei Auswärtsspiele in Hessen standen auf dem Plan. Zu holen gab es aber nichts, die “Rollis” kehrten ohne Punkte zurück nach Trier.

RSV Lahn-Dill – Immovesta Dolphins Trier 71:54 (41:27)
Im Spitzenspiel des 9. Spieltags der RBBL wurden die Dolphins am Samstagabend eiskalt erwischt. Nach nur vier Minuten lagen die Trierer beim Deutschen Meister Lahn-Dill mit 10:0 zurück, nach zehn Minuten sah es aus Dolphins-Sicht noch schlechter aus (26:10). „Das war ein erstes Viertel zum Vergessen, wir waren viel zu nervös“, ärgert sich Spielertrainer Dirk Passiwan. Dass die Trierer anschließend ihre wohl beste Saisonleistung zeigten, macht den 35-jährigen „einfach nur stolz“. Nach anfänglichen Problemen verbesserten sich die Dolphins in allen Bereichen und konnten wie in der 17. Minute von der Überraschung träumen (36:27). Doch zum Coup sollte es nicht reichen, da Lahn-Dill immer wieder die passende Antwort fand und Pointguard Michael Paye einen guten Tag erwischte (26 Punkte, 75%-Trefferquote, 7 Assists). Bis zur Schlusssirene war Trier auf Augenhöhe, konnte den hohen Rückstand aus dem ersten Viertel aber nicht entscheidend egalisieren und verlor das Spiel mit 71:54 (41:27).

Mainhatten Skywheelers – Immovesta Dolphins Trier 76:72 (43:38)
Ebenfalls mit leeren Händen standen die Dolphins keine 20 Stunden später in der Wilhelm-Merton-Sporthalle in Frankfurt da. Den Mainhatten Skywheelers mussten sich die Trierer in einem sehr intensiven und hochklassigen Match knapp mit 76:72 (43:38) geschlagen geben. Bis in die Schlussminute, beim Stand von 73:72, sahen die Zuschauer, darunter auch 50 mitgereiste Dolphins-Anhänger, ein ausgeglichenes Spiel auf Playoff-Niveau. „Die Niederlage tut richtig weh. Kompliment an Frankfurt, die uns mit ihrer aggressiven Spielweise einige Probleme bereitet haben“, so Dirk Passiwan nach der Partie. Nicht einverstanden waren die Trierer Verantwortlichen mit der Leistung der Unparteiischen. Insgesamt 22 Foulpfiffe ertönten gegen Trier, die Hausherren kamen mit 14 Fouls deutlich besser davon.

Ein gutes Zeugnis stellt Passiwan Nachwuchsspieler Florian Ewertz aus. „Er hat in den letzten Wochen im Training einen gewaltigen Sprung gemacht, hat bei seinen Einsätzen sowohl gegen Lahn-Dill als auch Frankfurt überzeugt“, konnte Passiwan dem verkorksten Wochenende zumindest noch etwas Positives abgewinnen.