Der Luxemburger Staat zahlt für jeden Auszubildenden einen Zuschuss, “prime
d’apprentissage”. Sie war seit 1983 je nach Branche unterschiedlich hoch
bemessen.

Das Handwerk spielt in Luxemburgs Volkswirtschaft immer noch die Rolle eines Mauerblümchens,
zum Leidwesen Luxemburger Wirtschaftspolitiker, zur Freude der Handwerker in der
benachbarten Großregion.

Auch am Arbeitsmarkt und im Hinblick auf Ausbildungsplätze erwies sich in
der Vergangenheit das Handwerk als wenig attraktiv.

Am 7. Februar des Jahres hat nun der Ministerrat auf Vorschlag von Arbeitsminister
Biltgen eine Verordnung angenommen, die vorsieht,

1. die staatlich ausgereichte Lehrlingsprämie branchenbezogen zu vereinheitlichen
und
2. auf 117 € anzuheben.

Daneben erhält der Auszubildende eine betriebliche Ausbildungsentschädigung.
Wie hoch diese im Einzelfall ausfällt, hängt vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb
ab.