7.918 Milliarden Euro. Das ist die Summe, die 2023 im Handel umgesetzt wird. Lebensmittel, Bekleidung, Schuhe, … Und auch wenn die Summe beträchtlich ist, bleibt der Sektor den wirtschaftlichen Unwägbarkeiten Luxemburgs unterworfen, wie der Konkurs von 178 Handelsbetrieben im letzten Jahr beweist.

Trotzdem stellt die Einzelhandelsbranche (die bereits fast 55.000 Arbeitnehmer beschäftigt) immer wieder neue Mitarbeiter ein. 46 % des Personals in den Geschäften, Abteilungen und Büros kommen aus Frankreich, Belgien oder Deutschland.

Um der Nachfrage der Unternehmen gerecht zu werden, hat das ADEM in Zusammenarbeit mit der Luxembourg Retail Federation (LRF) einen neuen Jobday organisiert. Deren Präsident, Roger Goeres, berichtet über dieses Highlight.

Wie kam man auf die Idee, einen “gezielten” Jobday zu veranstalten, der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist und nur aus ausgewählten Arbeitssuchenden besteht?

Robert Goeres: “Diese zweite Ausgabe des ‚Jobday – Retail‘ zeichnete sich durch die Auswahl von Arbeitssuchenden aus, die den von den anwesenden Unternehmen (Auchan, Lidl, Munhowen, Cactus, Hifi International usw.) gesuchten Profilen entsprachen. Diese Unternehmen suchten vor allem allgemeine Verkäufer in den Bereichen Lebensmittel, Mode usw. Aber auch in der Digitalisierung und im E-Commerce. So konnten die Personalverantwortlichen direkt 350 Personen mit entsprechendem Profil treffen.”

Welche Ratschläge würden Sie Bewerbern geben, um ihre Erfolgschancen bei den Gesprächen mit den Personalverantwortlichen zu maximieren?

“„Vollgas“. Das ist ein luxemburgisches Wort und bedeutet „alles geben, loslegen, sein Bestes geben“.”

Haben Sie Erwartungen an die Regierung von Luc Frieden?

“Aus dem letzten “Business Pulse” Report der Luxembourg Confederation geht hervor, dass unsere Mitglieder vor allem über die steigenden Ladenmieten und den hohen Verwaltungsaufwand besorgt sind. Daher würden wir uns natürlich freuen, wenn wir Fortschritte bei der Verwaltungsvereinfachung sehen könnten. Dies scheint auf der Tagesordnung zu stehen, wenn ich dem Koalitionsvertrag Glauben schenke.”

 

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