Der 18.März markiert in diesem Jahr wieder symbolisch den Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen. In Deutschland liegt er derzeit bei 21 Prozent.
Das bedeutet, Frauen müssen nach Ablauf des Jahres zusätzlich bis zum 18. März arbeiten, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu verdienen.

Frauen arbeiten also statistisch gesehen immer noch 77 Tage umsonst– zumindest in Deutschland.
Deutschland zählt EU-weit zu den Ländern mit den größten Gehaltsunterschieden zwischen Mann und Frau.
Nur in Estland und Tschechien gibt es größere Unterschiede.
Die größten Gehaltsunterschiede gibt es in der Kunst- und Unterhaltungsbranche (33 Prozent), bei wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (29 Prozent) sowie bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (27 Prozent).

Luxemburg spitze bei Gleichberechtigung

Völlige gesetzliche Gleichberechtigung herrscht demnach nur in Schweden, Belgien, Dänemark, Frankreich, Lettland und Luxemburg. Es überrascht wenig, dass mit Ausnahme Lettlands die Gehaltsunterschiede dieser Länder unter dem EU-Schnitt von 16 Prozent liegen. Spitzenreiter sind hierbei Belgien und Luxemburg mit lediglich sechs Prozent. Gerade die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gilt in den beiden deutschen Nachbarländern als vorbildlich.