Der irische Billigflieger Ryanair überdenkt offenbar die angekündigte Schließung von drei deutschen Standorten.
Dazu gehört auch der Hunsrückflughafen Frankfurt Hahn.
Das meldet der SWR und bezieht sich dabei auf eine Nachricht der Agentur Reuters, die sich auf Äußerungen von Ryanair-Chef Michael O’Leary bezieht.

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Piloten lenken ein

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit habe demnach am Wochenende ihre bisherige Haltung zu Gehaltskürzungen geändert.
85 Prozent der Piloten und 75 Prozent des Kabinenpersonals seien nun Michael O’Leary zufolge mit den vorübergehenden Kürzungen von 20 Prozent einverstanden.
Eine Sprecherin der Gewerkschaft wollte das dem Bericht zufolge aber noch nicht kommentieren.
“Nachdem sie die Vereinbarung über das Wochenende akzeptiert haben, werden wir uns das noch einmal anschauen”, sagte O’Leary aber vor Investoren.

Ryanair hatte vergangene Woche angekündigt, unter anderem seinen Standort am Flughafen Hahn zum 1. November schließen zu wollen. Davon betroffen wären etwa 70 Piloten und Flugbegleiter, die aktuell am Hunsrückflughafen stationiert sind.

Zwar müsste dies nicht das Ende aller Flugverbindungen ab dem Hahn bedeuten – es würden aber sicher deutlich weniger Flugzeuge des Billigfliegers dort landen.