Wo lebt es sich am teuersten? New York City führt zum ersten Mal die Liste der teuersten Städte der Welt an und zieht damit mit Singapur gleich, das regelmäßig den ersten Platz belegt. Nach Angaben des britischen ‘Economist’ ist der Spitzenplatz der US-Stadt auf die globale Lebenshaltungskostenkrise zurückzuführen.

“Die Preise sind in 172 Großstädten auf der ganzen Welt im Jahresvergleich um durchschnittlich 8,1 % (in lokaler Währung) gestiegen, der stärkste Anstieg seit mindestens 20 Jahren“, heißt es in dem von dem britischen Wirtschaftsmedium veröffentlichten Bericht über die Lebenshaltungskosten 2022.

Die Erhöhungen spiegeln die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die anhaltenden pandemiebedingten Einschränkungen wider, die nach wie vor die Versorgungsketten unterbrechen und sich insbesondere auf Energie und Lebensmittel auswirken.

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Luxemburg-Stadt fällt 38 Plätze zurück

Die luxemburgische Hauptstadt ist in den letzten zwölf Monaten stark zurückgefallen, und zwar um 38 Plätze, gleichauf mit Stockholm. Luxembourg ist damit nicht mehr unter den ersten 100 der Rangliste und liegt nun auf Platz 104.

Lyon fiel um 34 Plätze, Manchester um 32 und Brüssel um 28. Paris fällt um vier Plätze auf den neunten Rang zurück.

Die europäischen Städte sind in der Rangliste generell zurückfallen – die Energiekrise und die Abschwächung der Volkswirtschaften haben den Euro viel stärker belastet als den Dollar. Von den zehn Städten, die am stärksten zurückgefallen sind, sind fünf europäische Städte.

Die Stärke des Dollars in den letzten Monaten, der in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt, hat die US-Städte in der Rangliste nach vorne gebracht, da er nach Umrechnung der Preise in die US-Währung ermittelt wird. Los Angeles ist auf den vierten und San Francisco auf den achten Platz geklettert.

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Die Auswirkungen der westlichen Sanktionen

In Moskau und Sankt Petersburg sind die Preise in die Höhe geschnellt und haben sich in der Rangliste verbessert. Die russische Hauptstadt verbesserte sich aufgrund der westlichen Sanktionen und eines florierenden Energiemarktes, der den Rubel stützt, um 88 Plätze auf Rang 37, so ‘The Economist’.

Am stärksten stiegen die Preise für Benzin (wie im Jahr 2021), das in Landeswährung um 22 % zulegte, aber auch für Strom, Lebensmittel und grundlegende Haushaltsartikel.

Laut ‘Economist’ zufolge sind die Preise für Freizeitaktivitäten moderat geblieben, da die Verbraucher ihre Ausgaben auf das Wesentliche konzentrieren. Eine der Schlussfolgerung, aus einer Umfrage, die zwischen dem 16. August und dem 16. September durchgeführt wurde.