Eurozone rutscht in Rekord-Rezession

Die Eurozone ist in eine Rekord-Rezession gerutscht. Zwischen Januar und März brach das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 16 Ländern mit der Gemeinschaftswährung um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal ein, teilte das EU-Statistikamt Eurostat aufgrund einer vorläufigen Schätzung mit. Das ist der schlechteste Wert seit Beginn der Datenerhebung 1995. In allen 27 Ländern der Europäischen Union betrug der Rückgang im Schnitt 4,4 Prozent.

Grund ist die dramatisch verschärfte Rezession in Deutschland als größter europäischer Volkswirtschaft. Nach Angaben des Statistische Bundesamts schrumpfte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 6,7 Prozent. Aber auch Italien (minus 5,9 Prozent), Frankreich (minus 3,2 Prozent) und Spanien (minus 2,9 Prozent) stecken demnach tief in der Rezession. Im Vergleich zu den Monaten Oktober bis Dezember 2008 betrug das Minus in der Eurozone 2,5 Prozent. Auch im Vergleich zu den USA steht die Eurozone schlecht da. In den USA schrumpfte die Wirtschaftsleistung zu Jahresbeginn um 2,6 Prozent über ein Jahr gesehen und um 1,6 Prozent im Vergleich zu den Monaten Oktober bis Dezember.