Die Verbraucherpreise in Luxemburg ziehen weiter enorm an.

Wie das Statistikamt Statec mitteilt, lag die Inflationsrate im April bei 3,7 Prozent.
Im Vergleich mit dem Vormonat März ergibt sich ein Plus von 0,3 Prozent.
Schuld ist vor allem der schon seit Monaten steigende Erdölpreis.
Es ist bereits der siebte Monat in Folge, in dem die Erdölprodukte teurere werden.

Energie wurde im vergangenen Jahr um satte 18,5 Prozent teurer.

Damit ist klar: Hätte sich die Tripartite nicht im Vorfeld auf eine Indexanpassung, sprich der inflationsabhänigen Anhebung aller Gehälter und Renten, geeinigt, wäre die Tranche schon in diesem Monat fällig gewesen.

Arbeitgeberverbände drängen daher weiter darauf, den Ölpreis aus dem Warenkorb der Inflation zu nehmen.
Sie befürchten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, müssten sie permanent die Löhne der Mitarbeiter erhöhen.

In seiner Rede zur Lage der Nation machte Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker allerdings deutlich, dass an dem System nicht zu rütteln sei.