Die europäische Bevölkerung steigt in den nächsten 30 Jahren an.
Das hat eine aktuelle Studie von Eurostat ergeben.

Demnach werden 2040 die EU27-Staaten den absoluten Spitzenwert von 526 Millionen Mitbürgern erreichen.
Erst danach wird die Zahl wieder schrittweise auf 517 Millionen im Jahr 2060 zurückgehen.

Luxemburg deutlich rauf – Deutschland deutlich runter

Innerhalb der Mitgliedstaaten wird es vermutlich deutliche Unterschiede geben, so Eurostat.
Das stärkste Bevölkerungswachstum wird es vermutlich in Irland (plus 46 Prozent), in Luxemburg (plus 45 Prozent), in Zypern (plus 41 Prozent), dem Vereinigten Königreich (plus 27 Prozent), in Belgien (plus 24 Prozent) und in Schweden (plus 23 Prozent) geben.
Die stärksten Rückgänge werden in Bulgarien (minus 27 Prozent), in Lettland (minus 26 Prozent), in Litauen (minus 20 Prozent), in Rumänien und in Deutschland (je minus 19 Prozent) verzeichnet. Im Jahr 2060 würden das Vereinigte Königreich (79 Millionen), Frankreich (74 Millionen), Deutschland (66 Millionen), Italien (65 Millionen) und Spanien (52 Millionen) die Mitgliedstaaten mit der größten Bevölkerung sein.

Die EU27-Bevölkerung wird der Studie zufolge zudem weiter altern: Der Anteil der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und älter wird von 17 Prozent im Jahr 2010 auf 30 Prozent im Jahr 2060 anwachsen.
Der Anteil derjenigen im Alter von 80 Jahren und älter erhöht sich im selben Zeitraum von fünf Prozent auf zwölf Prozent.
Dieser Alterungsprozess wird in allen Mitgliedstaaten stattfinden.