Der BMC-Racing-Fahrer Cadel Evans hat als erster Australier die Tour de France gewonnen.

Mitfavorit auf den Gesamtsieg war der Luxemburger Andy Schleck, der sich am Ende erneut mit dem zweiten Platz begnügen musste.
Was einer Premiere für sich gleichkommt – denn dreimal hintereinander hat noch nie ein Profi beim drittgrößten Sportevent der Welt den zweiten Platz belegt.
Dennoch haben er und sein älterer Bruder Fränk auch zusammen Geschichte geschrieben.
Denn auf dem Podium in Paris standen beide Schlecks.

“Ich habe die Tour verloren, aber ich fahre nicht niedergeschlagen nach Hause.
Wir haben alles versucht.
Ich bin stolz, gemeinsam mit meinem Bruder auf dem Podium zu stehen.
Sicher ist es schade, Gelb verloren zu haben, aber ich bin mit dem zweiten Platz wirklich glücklich.
Den Sieg am Galibier werde ich nie vergessen.
Das war sicher der Schönste Erfolg meiner ganzen Karriere.”

Den Sieg auf der letzten Etappe von Creteil nach Paris sicherte sich am Sonntag im Massensprint auf den Pariser Champs-Élysées der Brite Mark Cavendish.
Auf dem letzten, 95 Kilometer langen Teilstück der Frankreich-Rundfahrt gab es traditionell keine Angriffe auf das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

In der Teamwertung ist das Team Leopard Trek übrigens bei seiner ersten Teilnahme bei der Tour de France auf dem zweiten Platz gelandet und musste sich nur Team Garmin geschlagen gegeben.
Eine gute Nachricht gibt es auch von Jens Voigt. Der zweimalige Tour-Etappensieger, der ebenfalls für Leopard Trek fährt, wird doch nicht zurücktreten und hat sogar seine 15. Teilnahme an der Frankreich-Rundfahrt angekündigt.
Dann ist er immerhin bereits 40 Jahre.