Zu schnell unterwegs: Ehemaliger Formel-1-Pilot auf der B52 bei Trier von der Polizei gestoppt

(Trier) “Mit einer Rennstrecke”, so die Polizei, soll ein Autofahrer die A64 und die B52 bei Trier verwechselt haben. Jetzt droht dem früheren Formel-1-Rennpiloten ein mehrmonatiges Fahrverbot.
Eine Zivilstreife der Zentralen Verkehrsdienste der Polizeidirektion Wittlich hatte den Mann am späten Dienstagnachmittag gestoppt – trotz dessen “deutlich überlegener Motorisierung”, wie die Polizei mitteilt. Der Fahrer habe mehrfach die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde um mehr als 60 km/h überschritten und den einzuhaltenden Sicherheitsabstand erheblich unterschritten. Nach Zahlung eines Bußgeldes in vierstelliger Höhe habe er seine Fahrt zum Nürburgring fortsetzen können, wobei ihm noch ein mehrmonatiges Fahrverbot für Deutschland drohe. Die Polizei machte zur Identität des Fahrers keine weiteren Angaben. Sie teilte lediglich mit, dass er zwischen 1989 und 2001 in der Formel 1 aktiv gewesen sei.
 

Die Polizisten waren mit einem sogenannten Provida-Fahrzeug auf Streife. Dabei werden Raser per Video aufgezeichnet. Der frühere Formel-1-Pilot war laut Polizei zunächst auf der A64 und dann auf der B52 bei Trier unterwegs. Dort fuhr er mit einem Tempo von rund 140 Stundenkilometern, obwohl nur 80 km/h erlaubt sind. Außerdem sei er zu dicht auf andere Autos aufgefahren.

Obwohl der Ex-Formel-1-Fahrer mit einem deutlich schnelleren Wagen unterwegs war, gelang es den Beamten ihn zu stoppen. Der frühere Rennfahrer musste ein Bußgeld in vierstelliger Höhe bezahlen. Außerdem droht ihm ein mehrmonatiges Fahrverbot in Deutschland. Nach Erledigung der Formalitäten durfte der ehemalige Formel-1-Pilot weiterfahren – zum Nürburgring. Wen die Polizisten da gestoppt hatten, wurde nicht mitgeteilt. Nur so viel: Der Mann fuhr von 1989 bis 2001 in der Königsklasse des Motorsports.