Grenzgängerdynamik nach Luxemburg 2014 fast doppelt so stark wie im Vorjahr

Im Jahr 2013 wurde nur eine sehr geringe Zunahme von Grenzgängern ins Großherzogtum verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs deren Anzahl lediglich um 1,2% oder um 1.948 Personen. Das war nach 2010 das Jahr mit dem geringsten Wachstum seit Aufzeichnung der IBA. Im Folgejahr 2014 war die Dynamik wieder deutlich größer: der Anstieg betrug 3.612 Personen (entspricht 2,3%). Die Zunahme der Grenzgänger war in Frankreich mit 2,5% am größten, während die Ströme aus Belgien und Deutschland um 2% wuchsen.

Französische Einpendlerströme in die deutschen Bundesländer nehmen weiter ab

In die beiden deutschen Bundesländer pendelten zum 30.06.2014 insgesamt 22.658 Grenzgänger aus den Nachbarländern. Die tragende Rolle kommt in beiden Regionen – wenn auch auf quantitativ unterschiedlichem Niveau – den Einpendlern aus Frankreich zu (Anteil von 98,2% an allen Einpendler), obwohl diese im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger geworden sind (-550 Personen bzw. -2,4%). Zurückzuführen ist diese Entwicklung überwiegend auf den Rückgang der aus Frankreich in das Saarland einpendelnden Grenzgänger (‑421 Personen bzw. -2,3% gegenüber -129 Personen bzw. -2,8% in Rheinland-Pfalz). 
 

Weiterhin leicht negative Entwicklung der Grenzgängerströme in die Wallonie

Zum 30.06.2014 pendelten insgesamt 29.686 Grenzgänger aus den relevanten Nachbarländern in die Wallonie ein. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Rückgang um 551 Personen (-1,8%). 2013 gab es noch einen leichten Anstieg um 0,5% oder 161 Pendler. Der starke Rückgang des Jahrs 2012 (-7,9%) welcher zum Teil durch eine Veränderung des Steuerabkommens zwischen Frankreich und Belgiens erklärt werden konnte, hat sich demnach nicht wiederholt.

Quelle: Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle