Seit September können auch Grenzgänger Chèques-Service beantragen. Doch einen Antrag auf die finanzielle Unterstützung von Kinderbetreuung haben erst wenige Pendler gestellt.

Das geht aus der Antwort von Bildungsminister Claude Meisch (DP)  auf eine parlamentarische Frage von Françoise Hetto und Martine Hansen (beide CSV) hervor.

Demnach nutzen bislang 364 Grenzgänger das Angebot, davon nur 35 Familien aus Deutschland, 68 belgische und 261 französische Familien.
Es gebe dem Minister zufolge keine Tendenz, dass Eltern ihre Kinder aufgrund der Chèques-Service erst in Deutschland, aber nun in Luxemburg betreuen lassen würden. Die finanziellen Vorteile des hätten nur wenige Grenzgänger dazu gebracht ihre Gewohnheiten in Sachen Kinderbetreuung zu ändern.
Entsprechende Befürchtungen, Neuzugänge könnten zu Engpässen in den Betreuungseinrichtungen führen, gebe es dadurch nicht.

Eigentlich soll die neue Regelung ja auch ermöglichen, die Chèques-Service für Betreuungskosten außerhalb Luxemburgs anwenden zu können.
Dafür müsste aber zum Beispiel eine Kita enorme bürokratische Hürden überwinden, zum Beispiel die von Luxemburg geforderte Mehrsprachigkeit anbieten.
Vielleicht liegt darin der Grund, dass Grenzgänger die Beihilfe bislang nicht in Anspruche nehmen – weil sie es gar nicht können.
Die Regel müsste auf die Strukturen im Ausland angepasst werden.
Das wäre dann wirklich hilfreich.