Am 15. Dezember kann im Landkreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier mit der Impfung gegen das Corona-Virus begonnen werden – sofern ein Impfstoff dann schon ausgeliefert ist.
Das gemeinsame Impfzentrum des Landkreises und der Stadt im Messepark Trier ist dann einsatzbereit.
Das ist die zentrale Aussage der öffentlichen Präsentation des Konzeptes am vergangenen Montag.

Erste Impfungen noch dieses Jahr

Mit der Zulassung und Bereitstellung erster Impfdosen wird noch Mitte Dezember gerechnet.
Das Land Rheinland-Pfalz hat vorgegeben, dass alle Landkreise und kreisfreien Städte Impfzentren aufbauen sollen.
Aufgrund zurückliegender Erfahrungen, z.B. während der Schweinegrippe 2009, konnten die Stadt Trier und die Kreisverwaltung Trier-Saarburg in kürzester Zeit ein funktionierendes Konzept vorlegen.

Landrat Günther Schartz hatte unmittelbar mit Oberbürgermeister Wolfram Leibe verabredet, ein gemeinsames Impfzentrum für die Bürgerinnen und Bürger aus Kreis und Stadt einzurichten und zu betreiben.
„Die Stadt Trier liegt zentral, hat eine gute Verkehrsanbindung auch mit dem ÖPNV und mit dem Messepark auch eine geeignete Fläche“, so Schartz.
Man sei als Landkreis aber vorbereitet, falls ein zusätzliches Impfzentrum auch im Kreisgebiet eingerichtet werden sollte.
„Wir gehen aber davon aus, dass wir mit bis zu 16 Impfstraßen gleichzeitig im Zwei-Schicht-System im Messepark mehrere tausend Personen gleichzeitig impfen könnten,“ so Schartz.
Oberbürgermeister Leibe ergänzt, man arbeite seit Monaten intensiv und sehr gut in der Bekämpfung der Pandemie zusammen. Da sei ein gemeinsames Impfzentrum nur ein weiterer, logischer Schritt.

Großes Medieninteresse

Die Tatsache, dass Stadt und Kreis mit zu den ersten Gebietskörperschaften gehören, die ein Impfzentrum errichten werden, führte zu einem großen Andrang von Pressevertretern.
Mehrere Fernseh- und Hörfunkstationen waren anwesend, um Details über den Aufbau des Zentrums sowie den Ablauf der Impfungen zu erfahren.
Die Berufsfeuerwehr Trier wird die Einrichtung bis zum 13. Dezember aufgebaut und eingerichtet haben.
Ein Probebetrieb schließt sich unmittelbar an, so dass man ab dem 15. Dezember – sofern ein Impfstoff dann schon ausgeliefert ist – mit den Impfungen beginnen könne.

Mobile Impfteams unterwegs

Zunächst sei vorgesehen, dass Risikopersonen wie ältere Menschen oder chronisch Kranke, aber auch medizinisches oder Pflegepersonal geimpft würden.
Die Reihenfolge der Impfung wird vom Land anhand der Empfehlungen der deutschen Ethikkommission festgelegt.
Die Impfung erfolgt nach vorheriger Terminvereinbarung.
Mobile Impfteams sollen z.B. in Altenheimen Impfungen vornehmen.

Klare Impfempfehlung

Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Harald Michels, bezeichnete die Verfügbarkeit eines wirksamen und sicheren Impfstoffes als einen Segen und appellierte an alle Bürgerinnen und Bürger, sich zum eigenen Schutz, aber auch zum Schutz anderer Menschen impfen zu lassen.
Medizinisches Personal und Ärzte, die ehrenamtlich im Impfzentrum mithelfen wollen, können sich per Mail melden an:  [email protected] (Quelle: Stadt Trier)