Luxemburg, den 30. März 2007 – Der Stichtag rückt näher: Nach dem Casting im Herbst, zahlreichen Proben und Monate langen Vorbereitungsarbeiten steht nun das Hochschulprojekt „Dreigroschenoper“ kurz vor der Erstaufführung. Am 13. April feiert die Inszenierung im Studio des Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg Premiere, danach tourt sie bis Ende Mai durch die Großregion.

Das Außergewöhnliche: Erstmals werden Studierende aus den Hochschulen der Großregion das bekannte Werk von Bertolt Brecht und Kurt Weill inszenieren – unter professioneller Leitung und in Kooperation mit der MASKéNADA Asbl, dem Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg und dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg.

Des Weiteren besonders ist die Zweisprachigkeit: Auf der Bühne treffen deutsche und französische Sprache aufeinander (ohne Untertitel). Denn während die deutschen Akteure die deutsche Partitur einstudieren, setzen die frankophonen Darsteller die französische Partitur ein. Die gesanglichen Beiträge werden in Originalfassung vorgetragen, die Dialoge jedoch in zwei Sprachen.

Bei dieser Aufführung der Dreigroschenoper handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der Charta-Hochschulen (Nancy, Metz, Lüttich, Luxemburg, Trier, Saarbrücken und Kaiserslautern) im Rahmen von „Luxemburg und die Großregion: Kulturhauptstadt 2007“. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Kulturjahres, der Deutschen Botschaft, der Fondation Indépendance, dem Städteverbund Quattropole und der Charta, dem Verbund von Universitäten und Hochschulen aus der Großregion.

Pädagogisches Leitmotiv ist die enge Zusammenarbeit zwischen professionellen Künstlern und Studenten. Diese haben dadurch die Möglichkeit, ihr Talent der konstruktiven Kritik von Kunstkennern sowie dem breiten Publikum auszusetzen. Der Austausch zwischen deutschen, französischen, belgischen und luxemburgischen Studierenden öffnet und erweitert die interkulturellen Horizonte und bereichert somit die Großregion.

Das Projekt wird von Claude Mangen (MASKéNADA Asbl) inszeniert und von der Universität Luxemburg unter Leitung von François Carbon koordiniert. Die Regieassistenz übernimmt der Luxemburger Student Olivier Garofalo. Die musikalische Leitung obliegt Ivan Boumans, Student des Conservatoire de Musique de la Ville de Luxembourg. In Luxemburg übernehmen die Hauptrollen Berufsschauspieler, darunter Jules Werner, Jean-Paul Maes, Christine Reinhold, Christian Kmiotek, Sacha Ley, Tom Leick und Rielle Kill. Auf der anschließenden Tournee durch die Großregion werden die Studierenden neben den Statistenrollen auch Hauptrollen übernehmen. Luxemburger Vertreter unter den studentischen Mitwirkenden ist Yaël Fregier. Aus Trier sind Simone Peters, Ben Everding, Lotte Nawothnig, Lisa Meyer und Alessa Böbel dabei. Saarbrücken wird vertreten von Marcos Ewert und Tanja Abel. Aus Nancy kommt Morgane Wernert und aus Metz Gaëtan Pascual.

>> Premiere am Freitag, den 13 April im Studio des „Grand Théâtre de Luxembourg“, weitere Aufführungen am 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 April.
Aufführungen in der Großregion: am 3 Mai in Nancy (Amphithéâtre Déléage Univ. Nancy 2) am 6 Mai in Liège (Théâtre Universitaire Royal de Liège); am 9. Mai in Metz (Théâtre Universitaire du Saulcy), am 11. Mai in Kaiserslautern (Jean Schoen-Halle/ Kammgarn), am 13. Mai in Trier (Audimax der Universität) sowie am 15. Mai in Saarbrücken (Festaula der Universität).
Kartenvorverkauf für die Aufführungen in Luxemburg bei www.luxembourgticket.lu oder Tel. 47 08 95 1 (montags bis freitags 10h-18.30h).