Es sind zwölf Personen, die von der Firma Vigicore angestellt sind. Das ist die Anzahl der Mitarbeiter, die ab sofort jeden Abend ab 17 Uhr in der Umgebung des Hauptbahnhofs, im benachbarten Viertel Bonnevoie und in der Oberstadt eingesetzt werden. Diese Entscheidung wurde im Dezember letzten Jahres vom Gemeinderat der Hauptstadt getroffen und vom Justizministerium bestätigt.

Seit Mitte März hat Luxemburg also wieder seine privaten Sicherheitsbeamten, die für die Ruhe der Fußgänger und Einwohner sorgen sollen. Der Einsatz findet täglich statt und dauert unter der Woche bis 23 Uhr, am Wochenende bis 1 Uhr morgens.

Für die Bürgermeisterin Lydie Polfer haben die gleichen Ursachen die gleichen Wirkungen hervorgerufen. Da die Kriminalität und die Präsenz von Drogendealern in diesen beiden Sektoren nicht ausreichend zurückgegangen sind, haben die Bürgermeisterin und ihre Mehrheit beschlossen, statt der großherzoglichen Polizei Streifenpolizisten einzusetzen. Seit Jahren wird so mit dem Ministerium für Innere Sicherheit verhandelt…

Vorsicht vor Fehlern

Die Wiederaufnahme dieser Streifengänge auf festgelegten Routen erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Anfang März zwei Déi Lénk-Abgeordnete des Gemeinderats Berufung gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts einlegten, das ihre Klage abgewiesen hatte, nachdem ein Passant von einem Molosser angegriffen worden war, der von einem im September 2021 von der Stadt eingestellten Sicherheitsbeamten nicht unter Kontrolle gehalten worden war. Ein “Fehltritt”, der für Verwirrung über die Rolle dieser Beamten gesorgt hatte.

Für Lydie Polfer ist es jedoch nach wie vor notwendig, über die “Güter und Infrastrukturen” in diesen drei Stadtteilen zu wachen. Der beauftragte Auftrag soll sich über ein Jahr erstrecken. Für die Abgeordnete besteht die Rolle der Streifenpolizisten darin, “die Polizei zu rufen oder bei Bedarf Hilfe zu leisten, wie es jeder Bürger tun kann”.

Am 27. März wird sich der Gemeinderat der 132.800 Einwohner zählenden Hauptstadt mit einem anderen Thema der öffentlichen Sicherheit beschäftigen. Es wird nämlich darüber abgestimmt, ob das Betteln in bestimmten Gebieten der Stadt erlaubt werden soll oder nicht.