Der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden hat die Ergebnisse des deutsch-französischen Gipfels zur Lösung der Euro-Schuldenkrise begrüßt.

Wir haben eine europäische Währung, also brauchen wir mehr Europa, um auch diese Währung in einem richtigen Rahmen zu stabilisieren”, erklärte Frieden dem Deutschlandfunk.
Dennoch sprach er sich grundsätzlich für die Einführung von Euro-Bonds aus.
“Ich denke, dass die Idee der Euro-Bonds gut ist, aber der Kontext für die Einführung von Euro-Bonds nicht gut ist in dem Sinne, dass manche glauben, dass Euro-Bonds gebraucht werden können, um grenzenlose Schulden zu machen”, erklärte er.

Das sei aber nicht die grundsätzliche Idee. “Ich denke, dass der europäische Stabilitätsmechanismus die bessere Antwort zurzeit ist. Über Euro-Bonds sollte man weiter nachdenken”, sagte der Politiker weiter.

Zurückhaltend äußerte sich Frieden auch zum Vorschlag von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy zur Schaffung einer gemeinsamen Wirtschaftsregierung.
Er sei für eine Art politische Union, aber nicht in Form einer Regierung, sondern eines Gesamtkonzepts, dass alle 17 Euro-Staaten mittrügen, sagte er.