Inzwischen zieht es täglich fast 200.000 Grenzgänger aus verschiedenen Ländern zur Arbeit nach Luxemburg.
Um einen totalen Verkehrskollaps zu verhidern, bedarf es dringend eines umfangreichen Verkehrskonzeptes.
“Man muss es realistisch sehen: Es geht nichts mehr”, machte Minister Claude Wiseler kürzlich im Rahmen eines Vortrages in Saarbrücken deutlich.

Der Fokus soll dabei auf den Ausbau des ÖPNV liegen, denn Transport und Mobilität seien die drängendsten Probleme, mit denen sich das Großherzogtum herumschlagen müsse, so Wiseler.
“Modu” heißt Luxemburgs Verkehrsstrategie.
Besonders der Ausbau der Grenzgängerstrecken müsse vorran getrieben werden. Dafür würden sogar inländische Bauprojekte zurückgestellt werden.
Als Beispiel nannte Wiseler den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke von Igel nach Wasserbillig.
Auch verwies der Minister auf den Neubau der Brücke Grevenmacher – und die Prüfung einer weiteren Moselüberquerung bei Mertert in Verbindung mit einer besseren Verbindung zur Autobahn.

Dennoch sei es aber eine Grundstrategie des Mobilitätskonzepts, den Individualverkehr einzugrenzen und stattdessen den öffentlichen Verkehr auszubauen.
Dafür sollen Grenzgängern zeitnah weitere Park&-Ride-Parkplätze zur Verfügung gestellt werden, um dann mit dem ÖPNV die Arbeitsstelle zu erreichen.