Die französischen Führungskräfte tragen den Sieg davon, was die verbrachte Zeit mit ihren E-Mails angeht

Laut einer von Adobe unter mehr als 1600 Führungskräften in Europa und in den Vereinigten Staaten verwirklichten Studie ist die E-Mail das wichtigste Mittel, um im Unternehmen zu kommunizieren und um mit den Kollegen in Verbindung zu bleiben.

Die französischen Führungskräfte verwenden 5,6 Stunden pro Tag auf die Bearbeitung ihrer E-Mails. Der gesamte Durchschnitt aller untersuchten Länder beträgt 5,4 Stunden.

Schon im Jahre 2014, laut der von Perforny verwirklichten Studie, wurde die verbachte Zeit in Besprechungen auf 16 Jahre geschätzt. Der Stress, der von diesen ausgeht, ist nicht weiter verwunderlich. Die „Sitzungswut“ oder auf Englisch „Meetingitis“ ist keine typische französische Praxis. 98% der befragten Führungskräfte halten diese Besprechungen für notwendig, auch wenn paradoxerweise 75% denken, dass sie dort ihre Zeit verlieren!

Die E-Mails in seinem Bett

Bevor sie morgens ins Büro kommen, schauen die Führungskräfte bereits nach ihren E-Mails, sie sind noch nicht einmal aus dem Bett aufgestanden. Dies ist der Fall bei 73% der Befragten. 35% warten bis zum Frühstück.

Das Smartphone erhöht das „Blurring“ Phänomen (unscharf)

Das Konsultieren von persönlichen Nachrichten schwappt nun auch auf das Berufsleben über und trägt dazu bei, die Grenzen zwischen den beiden auszuradieren, was man „Blurring“ nennt. 87% der französischen Führungskräfte gestehen so, dass sie ihre privaten Nachrichten während ihrer Arbeitszeit konsultieren und umgekehrt konsultieren 74% der Führungskräfte ihre beruflichen und persönlichen E-Mails außerhalb der Bürozeiten.

Das Hyper-Online-Sein erklärt sich zum Teil durch die Einfachheit des Zugangs zum Mailsystem, egal ob berufliches oder persönliches. 69% der Führungskräfte verbinden sich über ihr Smartphone, das sie immer bei der Hand haben. Derart, dass laut Adobe „die Handbewegung für viele Arbeitnehmer fast automatisch geworden ist“. Das ständige Abrufen der E-Mails ist nicht das beste Mittel für Stress und Produktivität.

Entgiftung oder Offline-Sein wird neues Phänomen

Gewisse Führungskräfte setzen sich einer digitalen Entgiftung aus. So sind dies in Frankreich 28%, in Großbritannien 35% und in Deutschland bereits 42%.

Dieser Einschnitt scheint hilfreich zu sein. Sie sind entspannter und ein Drittel fühlt sich „befreit“ wenn sie jene Kur machen.