Mit fast 500 neuen Fällen, die jedes Jahr entdeckt werden, bleibt der Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Luxemburg. Der Tumor kann tödlich sein, aber eines ist sicher: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer ist die Chance einer Heilung. Nicht umsonst erhalten seit drei Jahrzehnten alle Luxemburgerinnen zwischen 50 und 70 Jahren alle zwei Jahre eine Einladung zu einer Mammografie.

Doch wenn die Vorsorgeuntersuchungen demokratisiert werden, müssen die Geräte in ausreichender Zahl vorhanden und technisch so gut wie möglich sein. Derzeit gibt es im Großherzogtum 8 Mammographiegeräte. Diese Zahl wird sich jedoch bald ändern, da die Fédération des hôpitaux du Luxembourg (FHL) in die Einführung neuer Röntgengeräte investieren will.

Das jüngste Ereignis war die Installation eines brandneuen Mammographen im “Centre hospitalier de Luxembourg”. Die beiden 13 Jahre alten Modelle werden durch ein Gerät ersetzt, das den Ärzten 3D-Bilder liefern kann und bei der Beobachtung kleinerer Tumore feiner ist.

Die gleichen Pristina-Geräte werden es ermöglichen, Biopsien unter Anleitung mit einer viel höheren Genauigkeit als bisher durchzuführen. Dies ist ein weiterer Vorteil für das CHL, das in einem Jahr fast 11.000 Mammographien durchführt…

Inakzeptable Verzögerungen

Wie bei der MRT-Bildgebung beschloss das Krankenhauszentrum, eines seiner Mammographiegeräte auch samstags für Untersuchungen zu öffnen (ab dem 4. November).

Diese Geste wird von vielen Frauen, die unter der Woche berufstätig sind, sicherlich begrüßt, da sie so einen freien und in den Augen ihres beruflichen Umfelds “diskreten” Termin finden können. Vor allem aber wird dieser zusätzliche Zugang den Behandlungsrhythmus der Patientinnen beschleunigen und damit die Chance auf eine frühere Diagnose erhöhen.

Die Wartezeiten auf einen Termin haben in den letzten Monaten in Luxemburg für viel Gesprächsstoff gesorgt. Die Wartezeit für eine Mammographie konnte bis zu eineinhalb Jahre betragen (ausgerechnet im CHL). Anderswo waren die Fristen etwas kürzer: 10 Monate im Krankenhaus Kirchberg, 9 Monate in der Zitha Klinik, 4,5 Monate im CHEM in Esch oder 3,5 Monate im Centre hospitalier du Nord in Ettelbruck...

Auf das Thema angesprochen, hatte die Gesundheitsministerin Paulette Lenert jedoch darauf hingewiesen, dass bei verdächtigen Symptomen, die von einem Arzt festgestellt wurden, der Termin eher innerhalb von zwei Wochen nach der Verschreibung gefunden wurde. Puh...

Die "Fédération des hôpitaux" hat die Lieferung weiterer Mammographiegeräte der neuen Generation an das Centre Émile Mayrisch, das CHdN und die Hôpitaux Robert Schuman in Kürze geplant.

 

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