Jeder weiß es: Das Pendeln ist für Grenzgänger und Anwohner der schlimmste Punkt im Tagesablauf. Ein Gefühl, vor allem ein Erlebnis, das der TomTom Verkehrsindex mit Zahlen unterlegt. Bei der letzten Veröffentlichung war eine der markanten Daten diese Dauer von ⏱79 Stunden, d. h. die Zeit, die ein Autofahrer in einem Jahr in den Staus der Hauptstadt verbringt… Anders ausgedrückt: 📅 3,29 Tage Lebenszeit, die in einem Jahr durch das Stehen im Auto in Luxemburg-Stadt verloren gehen!

Und wenn man sich durch sämtliche Statistiken über das Großherzogtum wühlt, entdeckt man so, dass die Hauptstadt weltweit auf Platz 45 der staureichsten Städte steht (💂London ist die schlimmste!) oder dass der zweite Tag der Woche der Tag ist, an dem die meisten Fahrzeuge auf dem Straßennetz des Landes unterwegs sind. Und dass daher der Dienstag der Tag ist, an dem der Verkehr am wenigsten fließt.

Zu lesen> Brüssel viel schlimmer als Luxemburg, was Staus angeht

Schon seit einigen Jahren ist der “tuesday bloody tuesday” das Schreckgespenst für alle, die einen Termin in der Stadt oder am anderen Ende von Luxemburg haben. Der neueste TomTom-Bericht bringt jedoch eine Nuance in die übliche Feststellung: Es ist nicht mehr der frühe Abend, an dem man sich schlecht auf den Weg machen kann (18:00-19:00 Uhr), sondern der frühe Morgen. Der Zeitraum von 8 bis 9 Uhr ist die staureichste Zeit der Woche.

Der GPS-Tracker schätzt, dass es in dieser Zeit mehr als 27 Minuten dauert, um 10 km zurückzulegen…

Geld, Stress & Luftqualität

Und ein Stau bedeutet einen höheren Kraftstoffverbrauch. Im Leerlauf ist es also Ihr Geld, das durch die Gegend rast. Der TomTom-Index hat den Taschenrechner ausgepackt: Wer dienstags im Home Office arbeitet, spart im Jahr 289 Euro an Benzin- und Dieselkosten. Diese Summe wurde für eine einfache 25 km lange Hin- und Rückfahrt ermittelt. Das sollte all jenen, die sich für eine viel längere Strecke hinters Steuer setzen, zu denken geben.

TomTom streut das Messer des Home-Office noch tiefer in die Wunde, indem es darauf hinweist, dass drei Tage, die ein Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeitet, ihm 863 Euro an Kaufkraft “einbringen” (ebenfalls bei einer Pendelstrecke von 25 km). Und dabei ist noch nicht einmal die Rede von weniger Umweltverschmutzung, weniger Stress oder anderen wohltuenden Auswirkungen.

Offensichtlich hat die neue Regierung die Botschaft verstanden und bereits verlauten lassen, dass sie mit Europa verhandeln und auf die Nachbarländer zugehen werde, um “die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Bedingungen zu verbessern, um die Nutzung von Telearbeit zu erhöhen“.

 

Verfolgen Sie die Verkehrslage live über unsere Rubrik VERKEHR