2023 hat sich der Automobilsektor in Luxemburg erholt. Eine Steigung, die die Konzessionen des Landes seit drei Jahren nicht mehr erlebt hatten… Bei etwa fünfzehn, bei denen während des Autofestivals 2024, mehr potentielle Kunden zu Besuch waren (+10%), sollte sich der Präsident von Fédamo (Fédération des distributeurs automobiles et de la mobilité) die nächsten zwölf Monate auf den gleichen Schwung verlassen dürfen. Philippe Mersch will aber gemäßigter sein.

Beim Verband der Automobilhändler befürchten die Fachleute nämlich eine mögliche Senkung der Prämie für Käufer eines Elektrofahrzeuges. Und im vergangenen Jahr haben diese neuen Eigentümer 11.000 Neuzulassungen im Land gemacht, während das Umweltministerium rund 30,6 Millionen Euro an Beihilfen für 5.600 Fahrer gewährte, die auf E-Mobilität gewechselt waren und einen Antrag auf Unterstützung gestellt hatten.

Momentan ist das aktuelle Bonussystem nur bis Ende Juni 2024 gesichert. “Aber wie sieht es danach aus? fragen sich bereits die 30 auf dem luxemburgischen Markt vertretenen Marken. Und die neue Regierung hat bisher noch keine konkrete Antwort gegeben.

Angepasste oder nicht angepasste Kriterien

Es scheint keine Rede davon zu sein, diese Beihilfen abzuschaffen. Damit dürfte Philippe Mersch aufatmen, der im Namen seiner Kollegen am Mikrofon von Radio 100,7 noch einmal darauf hingewiesen hat, “dass der Fuhrpark nicht ohne Prämie elektrifiziert werden kann ( …) Dort, wo die Staaten die Beihilfen abgeschafft haben, sind die Verkäufe dann eingebrochen”.

In der Tat ist die einzige Gewissheit, dass das System überarbeitet wird. Der neue Umweltminister hat dies bei seinem Amtsantritt bestätigt. Serge Wilmes (CSV), wies darauf hin, dass die aktuellen Subventionen “unter dem Gesichtspunkt einer stärkeren sozialen Selektivität” überprüft werden sollten. Das heißt, mehr Anreize für weniger wohlhabende Kunden.

Eine lobenswerte Ausrichtung, die aber nicht unbedingt dem Automobilsektor in die Karten spielt. In der Tat sind neue Elektrofahrzeuge immer noch teurer als thermische Modelle und es ist nicht sicher, ob die Kunden der Marktlücke zu den Haushalten mit geringerem Einkommen gehören...  Ein Angriff auf die bisher vorgeschlagenen 8.000 Euro (maximal) könnte einen Markt bremsen, der von 2022 bis 2023 ein Wachstum von + 60% verzeichnete.

Während die neue Regierung von ihrem Ziel, bis 2030 einen elektrifizierten Fuhrpark von 40 Prozent zu haben, offenbar nicht abrücken will, darf Serge Wilmes das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Die Fédamo bleibt ihrer Linie treu: "Wir plädieren dafür, die hohen Subventionen aufrecht zu erhalten." Treffpunkt an der nächsten Aufladestation...

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