Nach der Insolvenz des Mutterkonzerns Praktiker ist auch die die Baumarktkette Max Bahr mit 132 Standorten in Deutschland pleite.
Das hat das Unternehmen am Donnerstag überraschend  mitgeteilt.
Die Geschäftsführer der betroffenen Max-Bahr-Gesellschaften würden beim Amtsgericht Hamburg die Eröffnung von Insolvenzverfahren wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beantragen.
Hintergrund sei demnach, dass ein Warenkreditversicherer Lieferanten von Max Bahr nicht mehr unterstützt habe. Dadurch sei die Versorgung der Baumärkte nicht mehr gesichert.

Bislang galt Max Bahr als gesundes Unternehmen, welches weitere Praktiker-Märkte übernehmen sollte – wie dies auch im vergangenen Jahr in Trier geschehen ist.
In der Trierer Filiale sind 85 Mitarbeiter betroffen. Für die nächsten drei Monate seien ihre Löhne nach Angaben des Unternehmens gesichert.
Der Mutterkonzern “Praktiker” hatte vor zwei Wochen Insolvenz angemeldet. Zur Zeit läuft die Suche nach einem Käufer. Deutschland gilt als eines der Länder mit der größten Baumarktdichte. Branchenkreise schätzen, dass jeder vierte Markt überflüssig ist.

Wichtig für Verbraucher:
Die Muttergesellschaft Praktiker erklärte: “Eine zuverlässige Warenversorgung der Max-Bahr-Märkte ist nicht mehr gewährleistet.”