Eichenprozessionsspinner wieder da
Veröffentlicht
von
EddyThor
am 30/05/2019 um 13:05
Seit einigen Jahren breitet sich der Eichenprozessionsspinner massiv auch bei uns in der Großregion aus.
Die Klimaerwärmung hat die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners in Deutschland begünstigt. Seit Mai sind die Raupen wieder in langen Prozessionen unterwegs. Sie schaden nicht nur Eichen, sondern sind auch für den Menschen nicht ganz ungefährlich.
Der Eichenprozessionsspinner ist eigentlich ein Schmetterling.
Als Raupe hat er aber Haare, die für uns Menschen gefährlich werden können.
Diese Brennhaare haben Widerhaken, sind hohl und enthalten in ihrem Hohlraum als Brennsubstanz das lösliche Eiweiß Thaumetopoein.
Ein weiteres Problem ist, dass die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners über weite Strecken durch die Luft getragen werden können. Das heißt, wir müssen nicht einmal in unmittelbarer Nähe dieser Raupen sein, um befallen zu werden. Selbst Haare, die nach der Häutung der Larven übrig bleiben, sind noch gefährlich. Zudem sind diese Haare der Larvenhüllen sehr langlebig.
Bereits Autobahnen gesperrt
Der NABU Rheinland-Pfalz warnt vor der chemischen Bekämpfung. “Jedes Biozid ist ein Eingriff in den Naturhaushalt”, sagte eine NABU-Sprecherin. Generell sei es ratsam, im Wald die Tiere nicht zu bekämpfen, damit die Natur ohne Eingriff ins Gleichgewicht kommen könne. Natürliche Feinde des Eichenprozessionsspinners seien Fledermäuse und einige Vogelarten.
In der Regel werden die Raupen und ihre Gespinste mechanisch mittels eines Absaugverfahrens beseitigt.
Fälle auch in Luxemburg
Auch in Luxemburg gibt es inzwischen einige Stellen, an denen die giftigen Raupen gefunden worden sind.
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