Eigentlich hätte der neue Streckenradar in Luxemburg schon längst Raser dingfest machen sollen – aber durch die Corona-Pandemie hat sich die Inbetriebnahme des neuen Blitzers verzögert.

Am Montag nun aber hat Verkehrsminister François Bausch (Déi Gréng) angekündigt, dass der erste Streckenradar am 15. Juni 2020 in Betrieb geht.

“Von dem Tag an muss man sich bewusst sein, dass, wenn man sich hier nicht an die Regeln hält, der Radar aktiv wird und man per Post einen Strafbescheid erhält”, so der Minister.

Wer also ab dem 15. Juni auf dem 3,8 Kilometer langen Streckenabschnitt auf der N11 zwischen Waldhof und Gonderingen schneller fährt als erlaubt, muss mit einem saftigen Bußgeld rechnen.

Dort gilt in beiden Fahrtrichtungen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 90 km/h für Autos und 75 km/h für Lastwagen über 7,5 Tonnen, Busse und Fahrzeuge mit Anhänger.

Jeweils am Beginn und am Ende der Strecke steht eine Säule, ähnlich einem festinstallierten Blitzer. Sie registrieren die Nummernschilder bei der Ein- und Ausfahrt des Abschnittes und berechnen die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrzeuge.

Fest installierte Radargeräte gibt es in Luxemburg erst seit dem Jahr 2016 – vorher fehlte dafür schlichtweg die rechtliche Grundlage.
Inzwischen sind es 24 feste Blitzer.
Aber das Großherzogtum verdient gut an seinen Radargeräten.

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Blitzer lohnen sich für Luxemburg

Alleine im Jahr 2019 gab es 282.703 Knöllchen.
272.102 führen zu einer gebührenpflichtigen Verwarnung in Höhe von 49 Euro, 10.601 zu einem Bußgeld von 145 Euro. In 2.023 Fällen erfolgte eine Strafverfolgung wegen eines “Délit de grande vitesse”.