Man kann beruhigt sein: Insgesamt gesehen stellt Luxemburg immer noch ein. Den neuesten Zahlen der ADEM zufolge sind noch fast 9.400 Einstellungsmöglichkeiten offen. Was der Agentur für Beschäftigungsentwicklung jedoch Sorgen bereitet, ist, dass diese Zahl immer weiter sinkt. In einem Traumszenario könnte dies bedeuten, dass die Unternehmen keine Schwierigkeiten haben, Mitarbeiter einzustellen. In der Realität ist es seit dem letzten Sommer eher die wirtschaftliche Realität, die den Anstieg der Zahl der angebotenen Verträge verlangsamt.

So schätzt die ADEM, dass von Juni 2022 bis Juni 2023 die Zahl der verfügbaren Stellen um fast ein Drittel (-30 %) zurückgegangen ist. Im Übrigen meldeten die Arbeitgeber diesmal weniger offene Stellen als im Monat und im letzten Jahr (3.499 gemeldete Stellen im Juni). Und der Rückgang “betrifft fast alle Wirtschaftszweige”, hauptsächlich den 🛍 Handel, 🔬 Fachliche/wissenschaftliche Tätigkeiten, 👩🏽‍💻 Verwaltungsdienstleistungen und🧑‍⚕️ Gesundheit/Soziales.

Dieser Trend ist umso ernster zu nehmen, als die Arbeitslosigkeit positiv ansteigt. Im Jahresvergleich wurden 1.695 zusätzliche Arbeitssuchende (+12 %) registriert (und 2.337 zusätzliche Einwohner allein im Juni). Das bedeutet, dass nun 15.333 Personen betreut werden.

Dennoch stehen einige Branchen unter Druck und vervielfachen ihre Bewerbungsaufrufe. In diesem sechsten Monat des Jahres gilt dies insbesondere für Jobs in 🧑‍💼 Sekretariat und Assistenz, in 👨‍🍳 Küche und Service-Seite in der Gastronomie, in 🧮 Buchhaltung-Verwaltung, aber auch – während der Bausektor um seine Zukunft fürchtet – für Aufträge in 👷🏼‍♂️ Rohbau und Ausbau.

Die Arbeitslosenquote in Luxemburg liegt nun bei 5,2 %, nachdem sie im Mai noch bei 5 % gelegen hatte. Ein Niveau, das das Land seit Dezember 2021, dem Ende der Covid-Krise, nicht mehr gesehen hatte.

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