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Forum / Mobilität

Ausbau Igel-Wasserbillig gestorben??  

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osterhase
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14 Jahren  ago  

Heute morgen ist mir beim Lesen des TV ja fast das Brötchen aus der Hand gefallen: Anscheinend will der Bund sich um den Ausbau der Bahnstrecke nach Luxemburg drücken und sieht keinen Sinn in der Zweigleisigkeit bei Igel. Warum auch, es fahren moderne Dieseltriebwagen aus den frühen 90er ohne Klima und der Fahrplan reicht ja auch. Die Bahnen würde ja gerne mehr Züge fahren lassen, aber es ist kaum noch Platz und die Fahrzeit beim Bummeln über die Weichen bei Igel ist auch nicht ideal...

( http://www.volksfreund.de/totallokal/trierland/aktuell/Heute-in-der-Zeitung-fuer-Trier-Land-aufm-Igel-Bahn-Igel-Ausbau-zweites-Gleis;art8128,2323056)

Hier muss man den Verantwortlichen nun kräftig Feuer machen, sonst werden die bereits zugesagten Mittel wieder gestrichen!!!

Ich hoffe, Ihr unterstützt meinen Aufruf und schreibt eine Mail an diejenigen, die hierauf Einfluß nehmen können. Ich schlage vor, entsprechend bei dem zuständigen Zweckverband SPNV Nord (www.spnv-nord.de) sowie an Bernhard Kaster ([email protected]) sowie sein Pendant bei der SPD ([email protected]) und am Besten auch gleich an den neuen Trierer Wirtschaftsdezernenten von der FDP (ratfdp@trier.de) - dann sind alle Farben vertreten.

Danke

PS: An alle, die den Zug sowieso nicht nutzen: Auch die Autobahn wird leerer 😉


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14 Jahren  ago  

Wobei ich auch als Bahnfan finde dass 19M für 2 Kilometer heftig sind. Das Nadelöhr ist doch die Brücke, sowohl wegen der Eingleisigkeit und der Geschwindigkeit und solange da nichts gemacht wird helfen die 2 Kilometer auch nicht viel beim Fahrzeitgewinn...

Vom angedachten P&R bei der Löwener Mühle hört man auch nichts mehr...


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SamHawkins
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14 Jahren  ago  

Das ist bestimmt nur der Versuch, dem reichen Nachbarn einen größeren Anteil an der Finanzierung zuzuschieben. Und überrascht mich gar nicht - Schande über Dich, Deutschland!


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osterhase
56 Messages

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14 Jahren  ago  

Die 19 Mio. Euro sind deshalb so hoch, da die DB Netz AG gleichzeitig ein paar Brücken saniert, die ohnehin kommen würden. Ferner ist da noch Lärmschutz mit eingepackt, der ebenfalls ohnehin zu bezahlen wäre. Das Problem ist im übrigen nicht die Brücke, die Zeitverluste entstehen auf dem rund 2km langen eingleisigen Abschnitt. Die Brücke ist nur auf vielleicht 200m eingleisig... 😉


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14 Jahren  ago  

Die 19 Mio finde ich nicht heftig. Ihr müsst nur mal vergleichen, was der Hochmoselübergang kostet. Da sind es 270 Mio für 20 km, also 13,5 Mio pro km. In Igel wären es 9,5 Mio/km.

Eine Sanierung der Brücke ist auf jeden Fall nötig. Die Schaukelerei auf der Brücke in Konz ist doch sehr bedenklich. Seekrankheit nicht ausgeschlossen.

Da gibt es zwei Faktoren beim Zeitverlust: A) Zeitverlust durch langsames Fahren und B) Zeitverlust durch Eingleisigkeit

Letzteres ist natürlich auch das K.O.-Kriterium für eine Takterhöhung. Aber mal ehrlich. Sind es wirklich nur 2 Kilometer Eingleisigkeit? Meiner Meinung ist die Strecke ab Karthaus bis Löwener Mühle, also 4-5km, problematisch. In Karthaus müssen sich die Züge nach/von Luxemburg und Perl ein Gleis teilen. Ab Kreuz Konz darf dann nur noch ein Zug bis Löwener Mühle fahren.

...Ein Zug braucht ca. 10 min von Löwener Mühle bis Karthaus. Dann könnten nur 6 Züge (z. B. 2 RB, 2 IC, 2 Güterzüge) auf der Strecke abwechselnd fahren... Nicht wirklich viel!

Ein Streckenausbau würde den Flaschenhals erheblich verkleinern!


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14 Jahren  ago  

Es gibt immer noch die Kreuzungsmöglichkeit in Igel sodass sich die Eingleisigkeit auf 2 Teilabschnitte 'verkleinert'. Die Frage ist halt ob technisch 2 Blockabstände bestehen (Mühle-Igel und Igel-Karthaus) wobei ich dies annehme da in Igel ja auch Zugkreuzungen stattfinden können. Das Problem mit der Frequenz stellt sich doch schlussendlich 'nur' zu den HV-Zeiten. Und wenn die Strecke 6 Züge 'durchlässt' können das in der HV-Zeit auch schon mal 4 Züge in eine Richtung und 2 in die andere sein, die Güterzüge schiebt man dann eben in der verkehrschwächeren Zeit durch. Eine Zweigleisigkeit wird m.E zu einem flüssigeren Ablauf im Falle von Verspätungen führen aber im Fahrplan sich nicht durch Zeitgewinn bemerkbar machen


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steffi1
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14 Jahren  ago  

Habe gerade den Artikel im TV gelesen. Die "wenigen Minuten Fahrzeit", die es angeblich nicht wert ist einzusparen, würden mir wahrscheinlich gerade reichen, um meinen Anschlusszug nach Esch zu bekommen und somit die gesamte Fahrzeit um eine halbe Stunde verkürzen! Die CFL schafft es ja seit Jahren nicht, die beiden größten Städte Luxemburgs anständig zu verbinden... ich würde gern mit dem Zug fahren, aber solange das doppelt so lang dauert wie mit dem Auto, ist das einfach keine Alternative. Vielleicht sollte man das auch mal bedenken, wenn davon die Rede ist, dass die Bahn so schlecht angenommen wird. Esch/Alzette ist jedenfalls von Deutschland aus katastrophal angebunden, und zwar per Zug, per Autobahn (Engpass B52 zwischen Trier & Ehrang, fehlende Autobahn zwischen Frisange und Bettemburger Kreuz) und per Bus (alles fährt nur bis Luxemburg-Stadt, z.T. dort noch nicht mal bis zum Bahnhof)


Anonymous
Anonyme

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14 Jahren  ago  

Die 'wenigen Minuten Fahrzeit' würden dir nicht helfen, da dann eben die Abfahrtszeit wenige Minuten später sein wird um zur gleichen Zeit in L anzukommen....

Im Prinzip hast du doch Anschluss mit einer Umsteigezeit von 5 bis 9 Minuten wenn die Züge pünktlich sind!

Es gab mal Durchmesserlinien, sprich von Wasserbillig nach Petange und von Troisvierges nach Esch mit Verknüpfung in Luxemburg, das Konzept wurde nach ein paar Jahren wieder fallen gelassen, es war zu verspätungsanfällig....

Die DB schafft es auch nicht grössere Städte im NV vernünftig anzubinden, noch schlimmer NV wartet nicht mehr auf FV und umgekehrt, da ja 2 verschiedene Firmen.