Kirchberg hatte bereits seine berühmte “Rote Brücke” (Roud Bréck) und wartet auf eine zukünftige XXL-Verbindung zum Cents, aber bis dahin wird im nächsten Jahr eine neue Fußgängerbrücke eingeweiht. Die im Februar 2022 begonnene Baustelle hat mit der Verlegung des letzten Teils der 87 Meter langen Konstruktion, die künftig die Avenue Kennedy mit dem Sektor “Dräi Eechelen” verbinden wird, einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Das Besondere an diesem “Korridor für sanfte Mobilität” ist, dass er sich in 12 Metern Höhe durch das Geäst schlängeln wird. Ein weiteres Merkmal ist die Edelstahlhülle, die die umliegende Vegetation wie ein Spiegel reflektieren wird. Alles wurde so konzipiert, dass sich die nur für Fußgänger und Radfahrer zugängliche Struktur so gut wie möglich in die natürliche Umgebung einfügt.

So wurden beispielsweise die Kurven der Fußgängerbrücke im Detail so gestaltet, dass die Bewegung der vorhandenen Bäume niemals behindert wird. Ebenso stützen nur drei Pfeiler diese Konstruktion, wodurch ihre Auswirkungen auf den Waldboden verringert werden. Wie ein Ast variiert die Breite des Bauwerks (bis zu 3,50 m). Es gibt auch Sitzgelegenheiten, die es den Benutzern ermöglichen, sich inmitten der Baumkronen zu entspannen.

Der Bau des Bauwerks wurde dem Unternehmen Fayat aus den Vogesen anvertraut. Die Bauleitung lag bei einem französisch-luxemburgischen Trio, bestehend aus Marc Mimram Architecture Ingénierie, Fabeck Architectes und Bureau Greisch.

Ursprünglich sollte das Projekt 4 Millionen Euro kosten, doch die Rechnung wurde immer höher. Wie der Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten mitteilte, beläuft sich die Summe nun auf 7 Millionen Euro. Damit wird die Verbindung zwischen der Avenue Kennedy (ab dem Verkehrsknotenpunkt Rout Bréck-Pafendall) und den Museen für moderne Kunst (Mudam) und Dräi Eechlen zu einem Projekt, das fast 38.000 Euro pro Meter kostet… In einigen Monaten wird jeder beurteilen können, ob sich der Einsatz gelohnt hat…

 

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